4734/J XXIV. GP
Eingelangt am 26.02.2010
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Lichtenecker, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend Energiesparmaßnahmen des Ministeriums
Die österreichische Bundesregierung hat es bis heute nicht geschafft, den
zunehmenden Treibhausgasemissionen ein umfassendes Maßnahmenpaket entgegen zu setzen. Österreich ist das einzige Land der EU, das die Kyoto-Ziele verfehlen wird. Die Regierung hat sich verpflichtet den Treibhausgasausstoß bis zum Jahr 2012 um 13 Prozent im Vergleich zum Wert 1990 zu reduzieren. Tatsächlich liegt Österreich meilenweit vom Kyotoziel entfernt und hat ein Plus von 11,3 Prozent CO2-Emissionen zu verzeichnen.
Wenn sich die Regierung nicht noch gehörig anstrengt um den CO2-Ausstoss doch noch zu senken, dann muss Österreich enorme Summe für Emissionsrechte verschwenden. ExpertInnen schätzen, dass das die SteuerzahlerInnen 1,5 Milliarden Euro kosten wird. Sinnvoll und auch volkswirtschaftlich effizient ist es, wenn dieses Geld sofort in Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgase in Österreich investiert wird.
Hierfür bieten sich unter anderem Förderpakete für Energieeffizienz und -sparmaßnahmen an, die die ÖsterreicherInnen und die Wirtschaft bei ihren Bemühungen um eine bessere CO2 Bilanz zu unterstützen.
Auch der Bund kann beispielweise durch eine optimale thermische Sanierung der öffentlichen Gebäude einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Einsparung leisten und mit Vorbildwirkung voranschreiten. Insbesondere bei Altbauten kann durch Wärmedämmung der Energiebedarf um bis zu 90% gesenkt werden. Zudem werden durch die Sanierungsmaßnahmen zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen, die in der aktuellen Wirtschaftskrise dringend benötigt werden. Weiters wird Energiesparen in Anbetracht der voraussichtlich bald wieder stark ansteigenden Energiepreise, die Energiekosten dämpfen.
Jetzt gilt es schnell zu handeln und den Energieverbrauch in allen Bereichen auf ein Minimum zu reduzieren. Auch die Ministerien müssen ihren Beitrag leisten und alle Möglichkeiten ausloten, wie die Energieeffizienz durch eine entsprechende Gestaltung und Ausstattung der Dienstgebäude erhöht werden kann.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: