4763/J XXIV. GP
Eingelangt am 02.03.2010
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ANFRAGE
der Abgeordneten Ing. Hofer, Dr. Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
betreffend gentechnisch
veränderte Baumwolle
Die Anbauflächen gentechnisch veränderter Baumwolle nehmen in mehreren Weltregionen zu. Nach der Ernte verlieren sich die Spuren der Gentechnik-Baumwolle allerdings. Offiziell sind keine Informationen darüber erhältlich, ob und in welchem Umfang diese Baumwolle in der Textilherstellung Verwendung findet. Es lässt sich für den Verbraucher deshalb nicht nachvollziehen, Textilien aus welchen Herkunftsländern mit gentechnisch veränderter Baumwolle hergestellt wurden und in welchem Umfang diese als Importware auch nach Österreich gelangt sind und weiterhin gelangen.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende
Anfrage
1. Liegen Ihnen Informationen vor, ob gentechnisch veränderte Baumwolle in nach Österreich importierten Textilien enthalten ist?
2. Wenn ja, in welchem Umfang?
3. Aus welchen Herkunftsländern stammen diese Textilien?
4. Gibt es dazu Schwerpunktkontrollen?
5. Wenn nein, sind solche geplant?
6. Verfügen Sie über die technischen Ressourcen, um entsprechende Analysen durchzuführen?
7. Wenn nicht, ist deren Bereitstellung angedacht?
8. Ist Ihnen bekannt, ob das Tragen von mit GVO’s hergestellten Textilien Auswirkungen auf den Träger hat?
9. Wenn ja, welche?
10. Gibt es dazu Studien?
11. Wie kann sicher vermieden werden, gentechnisch kontaminierte Textilien zu erwerben, da diese nicht gekennzeichnet sind?
12. Ist eine entsprechende Kennzeichnung von Textilien angedacht?