4779/J XXIV. GP
Eingelangt am 03.03.2010
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend „INDECT: Polizeidrohnen - EU Finanzierung“
Futurezone.orf.at
berichtete am 11. Februar 2010 über „INDECT: Polizeidrohnen
über
Europas
Städte“.
„
Vernetzte unbemannte Flugzeuge spielen eine tragende Rolle im von der
EU-Kommission geförderten Projekt INDECT. Das geplante System zur
Rundumüberwachung in Städten ist
den militärischen Kommandostrukturen für die vernetzte
Kriegsführung nachgebildet. Alle
Erkenntnisse aus dem Projekt laufen über den Tisch der nordirischen
Polizei. Das Ziel: die
Bekämpfung künftiger Aufstände im urbanen Raum. “
INDECT wird
im Rahmen des „European Seventh Framework Programme“ von der EU
Kommission
mit Millionen Euro gefördert.
Nun macht
sich auch die europäische Militärindustrie für eine Zufassung
unbemannter
Flugzeuge
auch im zivilen Luftraum stark. Führend dabei wieder EADS.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für
Inneres
nachstehende
Anfrage:
1. Inwieweit ist Österreich über dieses Überwachungsprojekt informiert?
2. Inwieweit ist Österreich in diese Projektentwicklung eingebunden?
3.
Welches Bundesministerium und welche Personen vertreten Österreich
in diesem
Überwachungsprojekt?
4.
Wie hoch ist die finanzielle Beteiligung Österreichs an diesem
Überwachungsprojekt
„INDECT“?
5.
Soll dieses Überwachungsprojekt zukünftig auch in
Österreich eingesetzt werden?
Wenn
ja, in welchen Bereichen?
6.
Welche Position nimmt das Ressort zur Zulassung unbemannter Flugzeuge
über
Satellitennavigation
(Drohnen) im zivilen Luftraum und deren Einsatz ein?
7.
Gab es bereits diesbezügliche Gespräche seitens des Ressorts
mit EADS oder
anderen
Unternehmen?
Wenn ja, was war Inhalt und Ergebnis dieser Gespräche?