4849/J XXIV. GP

Eingelangt am 18.03.2010
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Hofer

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Integration behinderter Kinder

 

Derzeit sind viel zu wenige Therapiestandorte für behinderte Kinder im schulpflichtigen Alter vorhanden. Es gibt kaum Einrichtungen in den Bundesländern, die für die Bedürfnisse der Kinder geeignet sind, also heilpädagogischen Unterricht anbieten. So gibt es für das gesamte südliche Niederösterreich, Nord- und Mittelburgenland nur eine einzige Schule, die für die Bedürfnisse von behinderten Kindern zugeschnitten ist – die Waldschule bei Wiener Neustadt. Dadurch ergeben sich für die betroffenen Kinder Fahrtzeiten von mehreren Stunden für eine tägliche Hin- und Rückfahrt.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur folgende

 

Anfrage

 

  1. Wann hat die letzte Bedarfserhebung stattgefunden?

 

  1. Welche Ergebnisse – aufgelistet nach politischen Bezirken in Österreich – sind dabei herausgekommen?

 

  1. Wie viele Prozent der betroffenen Kinder, die Schulen besuchen, die für Bedürfnisse von behinderten Kindern zugeschnitten sind, haben Anfahrtswege von einer Stunde und mehr?

 

  1. Welche weiteren Aktivitäten sind geplant, um die Anfahrtswege für die Betroffenen zu kürzen?

 

  1. Welche Kosten entstehen durch die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen zur Schaffung einer regionalen Versorgung?

  2. Haben Sie erheben lassen, in welchem Ausmaß sich auf der anderen Seite durch die Verkürzung der Anfahrtswege Kosten für die öffentliche Hand reduzieren?

 

  1. In welcher Form arbeiten Sie in diesem Zusammenhang mit dem Sozialminister und dem Gesundheitsminister zusammen?