4982/J XXIV. GP

Eingelangt am 25.03.2010
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Markowitz

Kolleginnen und Kollegen

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Nachbesetzung der Mumok-Direktion

 

Die Nachfolgesuche des Mumok-Direktors verlief sehr intransparent. Die Bundesministerin vertraute ausschließlich ihrem Bauchgefühl und verzichtete auf Expertisen oder das Hinzuziehen einer Findungskommission. Laut Medienberichten soll sich die zukünftige Direktorin Karola Grässlin-Kraus gar nicht selbstständig beworben haben, sondern wurde von Mumok-Kuratoren regelrecht umworben.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur folgende

 

ANFRAGE:

 

  1. Wann wurde Karola Grässlin-Kraus erstmals von Ihnen oder Ihrem Ressort kontaktiert?
  2. Wann wurde die endgültige Entscheidung für Karola Grässlin-Kraus als neue Direktorin des Mumoks gefällt?
  3. Wann hat Frau Grässlin-Kraus ihre Zusage getätigt?
  4. Stimmt es, dass sich Frau Grässlin-Kraus selbst nicht aktiv beworben hat?
  5. Wann wurde erstmals mit Frau Grässlin-Kraus über Gehaltsvorstellungen gesprochen?
  6. Laut Medienberichten möchte die zukünftige Direktorin Grässlin-Kraus das Mumok bis 2011 nebenberuflich leiten. Wurde dieses Vorhaben bei Einstellungsgesprächen diskutiert? a) Wie beurteilen Sie dieses Vorhaben? b) Bekommt Frau Grässlin-Kraus volle Bezüge für ihren Nebenjob?
  7. Der bisherige Direktor des Mumoks favorisierte Simon Groom oder Phillip Kaiser. Wurden mit den Herren Gespräche geführt? Wenn ja, wann, wie oft, mit welchen Ergebnissen? Wenn nein, warum nicht?

  1. Bis zum Sommer sollen Studien erstellt werden, um den Umzug der Kunsthalle ins Künstlerhaus und der Freigabe des Neubaus im Museumsquartier für das Mumok zu evaluieren. Wer ist der Verfasser der Studie, wann wurde sie in Auftrag gegeben, wie hoch sind die Kosten?