5009/J XXIV. GP
Eingelangt am 26.03.2010
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ANFRAGE
der Abgeordneten Brunner, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Artenschutzkonferenz: österreichische Position zum Scheitern des Handelsverbots für Eisbären
Den Medien war zu entnehmen, dass die Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES es bei der Konferenz in Katar es ablehnten, den internationalen Handel mit Eisbären, Fellen und anderen Jagdtrophäen zu verbieten. Der Antrag, der USA, den Handel mit Eisbären internationale zu verbieten, scheiterte am Widerstand der EU. Angeblich stimmten die EU-Staaten geschlossen gegen den Antrag. Ihre Ablehnung begründeten sie damit, dass der Eisbär schon jetzt genug geschützt sei, weil der Handel nur mit Einschränkungen erlaubt sei. Außerdem sei es zwar richtig, dass der Lebensraum der großen Bären schrumpfe. "Das Eis schmilzt aber nicht so schnell, als dass dies die Eisbärenpopulation gefährdet", hieß es aus der EU-Delegation. Obwohl die USA der EU ein Kompromissangebot machte, lehnte die EU einen strengen internationalen Schutz kategorisch ab. Die Artenschutzkonferenz in Doha wurde für den Natur- und Umweltschutz immer mehr zur Farce.
Der Bestand von Ursus maritimus wird weltweit auf nur mehr 20.000 bis 25.000 Tiere geschätzt. Die Jagd für den kommerziellen Handel verschärft noch die Bedrohungen, denen Eisbären durch den Klimawandel ausgesetzt sind. Inzwischen sind bereits über zwei Drittel der Bestände rückläufig.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: