5069/J XXIV. GP
Eingelangt am 16.04.2010
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ANFRAGE
des Abgeordneten DI Gerhard Deimek
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend das Kreditvolumen heimischer Banken in Griechenland
Am Sonntag den 11. April haben die Finanzminister der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union einstimmig ein Hilfspaket im Volumen von 30 Milliarden Euro beschlossen. Die jeweiligen Anteile an den Darlehen orientieren sich an den Quoten an der EZB. Demnach entspricht der Anteil der Republik Österreich 2,86 Prozent bzw. absolut 858 Millionen Euro. Angesichts der angespannten Budgetsituation und angekündigter Steuererhöhungen ein stolzer Betrag. Das Argument, Griechenland müsse Zinsen bezahlen, relativiert sich, wenn bedacht wird, dass Österreich das Darlehen ebenfalls über den Geldmarkt finanzieren muss, wofür ebenfalls Zinszahlungen zu leisten sind.
Bei heimischen Banken ist Griechenland mit 4,5 Milliarden Euro verschuldet. Es scheint denkbar, dass der Bundesminister für Finanzen von dieser Tatsache beeinflusst war, als er dem Rettungspaket seine Zustimmung gab. Dies würde bedeuten, dass der Steuerzahler einmal mehr für Fehlinvestitionen von Banken in die Haftung genommen wird.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an den Bundesminister für Finanzen folgende
ANFRAGE