511/J XXIV. GP
Eingelangt am 18.12.2008
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ANFRAGE
des Abgeordneten Zinggl, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend das Innsbrucker Riesenrundgemälde „Die Schlacht am Bergisel 1809“
Um das Riesenrundgemälde „Die Schlacht am Bergisel 1809“ gibt es zurzeit heftige Auseinandersetzungen. Während die Tiroler Landesregierung das Kunstwerk von seinem angestammten Ort, der Rotunde am Rennweg, in den Museums-Neubau am Bergisel verpflanzen möchte, hat das Bundesdenkmalamt (BDA) am 7. November verfügt, dass Gebäude und Gemälde eine Einheit seien. Es hat sich daher gegen die Trennung ausgesprochen. Auch BürgerInneninitiativen laufen Sturm gegen die Verlegung dieses Prachtexemplars der Panoramakunst des späten 19. Jahrhunderts.
Vor der Presse erklärte Landeshauptmann Günter Platter jedoch, er habe Ihr Wort, dass der Bescheid des Bundesdenkmalamtes von Ihnen in zweiter Instanz aufgehoben werde. Ihr Pressesprecher hingegen gab an, der Ausgang des Verfahrens in zweiter Instanz sei „völlig offen“.
Die Auseinandersetzung wirft nicht nur einige sehr interessante Punkte hinsichtlich des Verhältnisses von Denkmalschutz, Politik und Architektur auf, sondern hat aufgrund der Involvierung der Raiffeisen-Zentralkasse für Tirol – der Eigentümerin der Rotunde – handfeste interessengesteuerte, ökonomische Hintergründe.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: