5798/J XXIV. GP

Eingelangt am 17.06.2010
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Anfrage

 

des Abgeordneten Mag. Roman Haider

und anderer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten

betreffend Reisewarnung für ausländische Tourismusdestinationen

 

Eine Reisewarnung ist eine offizielle Empfehlung, Reisen in ein bestimmtes Land oder ein bestimmtes Gebiet nicht zu unternehmen oder abzubrechen. Gründe für eine Reisewarnung können instabile politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Verhältnisse oder Naturkatastrophen sein, die eine unmittelbare Bedrohung für die Reisenden darstellen. In Österreich werden Reisewarnungen vom Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten herausgegeben. Verbunden mit der Reisewarnung kann auch ein Aufruf an bereits vor Ort anwesende Österreicher sein, sich umgehend bei der nächten österreichischen Vertretung zu melden oder die Rückreise anzutreten. Eine solche Reisewarnung ist auch hier die Grundlage für eine kostenlose Umbuchung oder Stornierung von Reisen. Es ist von allgemeinem Interesse wie viele Reisewarnungen es in den letzten Jahren gegeben hat, wie viele kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen es in diesem Zusammenhang gegeben hat und ob die Österreichwerbung bzw. das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend unser Heimatland Österreich als besonders sichere Tourismusdestination bewirbt.

 

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten nachfolgende

 

Anfrage:

 

1.    Wie hat sich die Anzahl der Reisewarnungen, die österreichische Behörden (BMWFJ bzw. BMWA und BMEIA bzw. BMAA) in den Jahren 2000 – 2010 ausgegeben haben, entwickelt?

2.    Welche ausländischen Staaten und Regionen haben diese Reisewarnungen in den Jahren 2000 – 2010 betroffen?

3.    Wie lange wurden diese Reisewarnungen jeweils aufrecht erhalten?