6228/J XXIV. GP

Eingelangt am 12.07.2010
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Anfrage

des Abgeordneten Hannes Weninger, Genossinnen und Genossen

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

betreffend Weinkontrollen in Österreich im Jahr 2009"

Österreich ist ein Weinbauland mit etwa 20.000 vergleichbar kleinen Betrieben, viele davon sichern ihre Existenz durch erfolgreichen Ab-Hof-Verkauf. Über die Hälfte der Gesamtrebfläche entfällt auf Betriebe mit über 5 Hektar Rebfläche, diese Betriebe sind auch im Export sehr leistungsfähig. Es gibt jedoch kaum Betriebe, die im internationalen Vergleich als groß gelten (mehr als 200 Hektar).

Österreich ist ein Land der großen Qualitäten, denn etwa zwei Drittel der Weine sind Qualitätsweine.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende

Anfrage:

1.         Wodurch trug die Bundeskellereiinspektion im Jahr 2009 zur Sicherung der in Österreich angebotenen Weinqualität bei, um KonsumentInnen vor kriminellen Manipulationen zu schützen?

2.    Welche Maßnahmen mussten zum Schutz der KonsumentInnen im Jahr 2009 gesetzt werden?

3.         Mit welchen  Maßnahmen  schützte  die  Bundeskellereiinspektion  im  Jahr  200  die österreichischen KonsumentInnen vor Importweinen (Drittlandsweinen),die mit in der EU verbotenen Verfahren und unter Zuhilfenahme von in der EU verbotenen Mitteln hergestellt wurden  (Konzentrierung  von   Wein,  Aromatisierung,   Einsatz  von  Holzchips  und Holzauszügen, Säurezusatz)?

4.    Wie viele Kontrollen wurden im Jahr 2009 im Lebensmittelhandel sowie im Weinhandel durch die Bundeskellereiinspektion (Kellereiinspektoren) durchgeführt (ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer)?

5.    In wie weit wurde mit den Lebensmittelaufsichtsorganen zusammengearbeitet?
Welche Ergebnisse wurden bei diesen Kontrollen im Handel erzielt?

6.    Wie viele Weinproben wurden in diesem Jahr durch die Aufsichtsorgane im Handel gezogen (Aufschlüsselung auf Bundesländer)?

7.    In wie vielen Fällen wurden im Jahr 2009 Verwaltungsstrafanzeige bzw. gerichtliche Strafanzeigen erstattet?

8.       Wie schätzen sie den aktuellen Stand der Weinkontrollen in Österreich ein. In welchen Bereichen sehen sie Verbesserungsnotwendigkeiten?