6353/J XXIV. GP

Eingelangt am 07.09.2010
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Mag. Johann Maier

und GenossInnen

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

betreffend „Vollziehung des Pflanzenschutzmittelgesetzes für das Jahr 2009"

Mit der AB 3536/XXIV.GP vom 30.12.2009 wurden die Fragen des Fragestellers Abg. Mag.
Johann Maier und GenossInnen zur gleichlautenden Anfrage beantwortet.

Aus systematischen Gründen werden ähnliche Fragen wieder gestellt, um die aktuellen
Zahlen und Informationen für 2009 zu erhalten.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende

Anfrage:

1.              Wie viele Betriebe (Erzeuger, Handel und Importeure) wurden 2009 durch die
Aufsichtsorgane aufgrund dieses Gesetzes in Österreich überprüft (ersuche um
Aufschlüsselung der Tätigkeit der Bundesbehörden auf die einzelnen Bundesländer)?

2.              In wie vielen Betrieben (Erzeuger, Handel und Importeure) wurden 2009 durch die
Aufsichtsorgane bzw. Bundesbeh
örden gezogen? Welche Anzahl von Proben wurde
gezogen?

Welche Ergebnisse erbrachten diese Analysen (ersuche um Aufschlüsselung auf die
einzelnen Branchen und die einzelnen Bundesländer)?

3.   Wie viele Proben von lagernden in Verkehr gebrachten Pflanzenschutzmitteln (nicht
Anwendung) wurden 2009 auf Bauernh
öfen durch die Aufsichtsorgane gezogen (ersuche um
Aufschlüsselung auf die einzelnen Bundesländer)?

Welche Ergebnisse erbrachten die entsprechenden Analysen?

4.   Warum erfolgt eine Kontrolle in landwirtschaftlichen Betrieben (AB 3556/XXIV.GP) nur
bei
„begründeten Verdacht"?

5.              Wie viele Proben wurden 2009 insgesamt durch die einzelnen zuständigen Anstalten (bzw.
im Kompetenzzentrum Rückstandsanalytik Wien) untersucht (ersuche um Aufschlüsselung
auf die einzelnen Anstalten)?

6.      Wie viele dieser Proben waren davon amtliche und wie viele private Proben (ersuche um
Aufschlüsselung auf die einzelnen Anstalten bzw. Institute)?

7.              Welche Einnahmen wurden 2009 durch die privaten Probenuntersuchungen erzielt (ersuche
um Aufschl
üsselung der Einnahmen auf die einzelnen Anstalten bzw. Institute)?

8.              Wie viele nicht zugelassene Pflanzenschutzmittel wurden 2009 aufgefunden und
beschlagnahmt (Aufschlüsselung auf Jahre und Bundesländer)?

Was passierte in weiterer Folge mit den im Jahr 2009 beschlagnahmten
Pflanzenschutzmitteln?

9.    Was passierte mit den in den Jahren 2007 und 2008 deswegen beschlagnahmten
Pflanzenschutzmitteln?

Wurden sie vernichtet oder dem Eigentümer wieder ausgefolgt?

10.       Wie viele und welche Strafen bzw. sonstige Sanktionen wurden 2009 in Österreich nach
Kontrollen und Untersuchungen verhängt (ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer)?

11.       In wie vielen Fällen wurden 2009 wegen Verstöße gegen das Pflanzenschutzmittelgesetz
Anzeigen erstattet und Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet (ersuche um Aufschlüsselung
auf Bundesländer bzw. Bezirksverwaltungsbehörden)?

12.       In wie vielen Fällen wurden 2009 ein Verwaltungsstrafverfahren in erster Instanz
rechtskräftig abgeschlossen (ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer bzw.
Bezirksverwaltungsbehörden)?

13.       In wie vielen Fällen wurden 2009 ein Verwaltungsstrafverfahren in erster Instanz durch
Einstellung etc. abgeschlossen (ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer bzw.
Bezirksverwaltungsbehörden)?

14.  In wie vielen Fällen erfolgte im Jahr 2009 eine Aufhebung der Entscheidung der
Bezirksverwaltungsbehörde oder eine Einstellung durch einen UVS (Aufschlüsselung auf
UVS)?

In wie vielen Fällen kam es zu einer rechtskräftigen Entscheidung (Aufschlüsselung auf
UVS)?

15.      In wie vielen Fällen erfolgte im Jahr 2009 eine rechtskräftige Entscheidung erst durch den
VwGH?

16.      Welche Einnahmen aus Geldstrafen wurden 2009 erzielt?

17.      Zu wie vielen Anzeigen nach dem StGB kam es 2009 im Zusammenhang mit der
Vollziehung des Pflanzenschutzmittelgesetzes (z.B. wegen Gemeingefahrdung) durch die
zuständigen Behörden oder Dritte im Jahr 2009?

Wie viele Strafanzeigen wurden zurückgelegt?
Wie viele Strafverfahren wurden eingestellt?
Zu wie vielen Verurteilungen kam es?
Zu wie vielen diversionellen Erledigungen kam es?

18.      Wie wurden die gerichtlichen Strafanzeigen in den Jahren 2007,2008 und 2009 im
Zusammenhang mit der Vollziehung des Pflanzenschutzmittelgesetzes durch die Gerichte
erledigt?

19.      Wie hoch waren im Jahr 2009 in jeder der zuständigen Untersuchungsanstalten bzw. Institute,
die Probenkosten (Gesamtkosten pro bearbeitete Pflanzenschutzmittel-Probe)?

20.      In welchen Branchen, Betrieben und bei welchen Produkten im Sinne des
Pflanzenschutzmittelgesetzes sollen Kontrollen und Probenziehungen durch Aufsichtsorgane
erweitert oder reduziert werden?

21.  Wie viele Personen waren 2009 (Stichtag 31.12.2009) als Aufsichtsorgane zur Vollziehung
dieses Bundesgesetzes in den Bundesl
ändern tätig (ersuche um detaillierte Aufschlüsselung
auf die einzelnen Bundesländer)?

22.   Wie viele Personen waren 2009 (Stichtag 31.12.2009) als Aufsichtsorgane zur Vollziehung
dieses Bundesgesetzes in der unmittelbaren Bundesverwaltung t
ätig (ersuche um detaillierte
Aufschlüsselung auf die einzelnen Bundesländer)?

23.   Wie viele amtliche Proben wurden in Österreich im internationalen Vergleich (pro 1.000
Einwohner) 2009 gezogen (ersuche um Aufschlüsselung auf die einzelnen

EU- Mitgliedsstaaten)?

24. Wie viele Kontrollen und wie viele Probenziehungen wurden bei Importen von
Pflanzenschutzmitteln aus Drittstaaten 2009 durchgef
ührt (ersuche um Aufschlüsselung auf
die einzelnen Bundesländer)?

Welche Ergebnisse erbrachten diese Kontrollen und Analysen?
Welche behördlichen Maßnahmen mussten ergriffen werden?

25. Welche Probleme sehen Sie bei der Importkontrolle?

Halten Sie die Bestimmungen in diesem Bundesgesetz zum Inverkehrbringen von
Pflanzenschutzmitteln aus Drittstaaten für ausreichend?

26.   Welche Verfügungen und Weisungen (Erlässe) wurden durch Ihr Bundesministerium im Jahr
2009 erlassen um eine bessere Koordinierung der Vollziehung - insbesondere bei den
Überwachungstätigkeiten - in den Bundesländern zu erreichen?

27.   Welche EU-Rechtsakte müssen zu dieser Rechtsmaterie aktuell in Österreich noch umgesetzt
werden?

28.   Sind bezüglich des Inverkehrbringens und der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
weitere Änderungen auf Europäischer Ebene (z.B. RL, VO) geplant?

Wenn ja, welche?

Welche Positionen nimmt aktuell Ihr Bundesministerium dazu ein?

29.  Sehen Sie aktuell Probleme in der Vollziehung des Pflanzenschutzmittelgesetzes
     (z. B. Mittelbare Bundesverwaltung) bzw. sind Ihnen solche bekannt geworden?
     Wenn ja, welche?

30.
  An welchen internationalen bzw. EU-
Überwachungs- und Kontrollprojekten hat Österreich im Jahr    
    2009 mitgearbeitet?

Was waren die Ergebnisse?

31.  Wann fand der letzte EU-Inspektionsbesuch zur Kontrolle der Vollziehung dieses Gesetzes
und der entsprechenden europäischen Rechtsakten statt?

32.  Was waren die konkreten Ergebnisse dieser Inspektionen?
Welche Empfehlungen wurden ausgesprochen?

Wann wird dazu die nächste EU-Inspektion stattfinden?

33.  Wie viele und welche Pflanzenschutzmittel wurden 2009 in Österreich neu zugelassen
(Aufschlüsselung auf Wirkstoffe)?

34.  Welche aktuellen Erkenntnisse liegen dem Ressort zur Belastung von Grundwasser durch
Pestizide oder deren Abbauprodukte vor (Aufschl
üsselung auf Bundesländer und
Regionen)?

35.  Welche Pestizide oder deren Abbauprodukte wurden im österreichischen Grundwasser im
Jahr 2009 nachgewiesen (Aufschlüsselung der Pestizide auf Wasservorkommen und
Bundesländer)?

36.  In wie vielen Fällen wurden Parameterwerte bei Pestiziden überschritten (Aufschlüsselung
der Pestizide und der Fälle mit Überschreitungen nach Wasservorkommen und
Bundesländern)?

37.  Welche behördlichen Maßnahmen mussten deswegen veranlasst werden (Aufschlüsselung
nach Jahren, nach Wasservorkommen und nach Bundesländern)?