661/J XXIV. GP
Eingelangt am 20.01.2009
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Anfrage:
der Abg. Mag. Unterreiner,
und anderer Abgeordneten
an die Bundesministerin für Unterricht Kunst und Kultur
betreffend „Heldendenkmal der Roten Armee“
63 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges steht am Schwarzenbergplatz zur Erinnerung an die bei der Schlacht Wien gefallenen Soldaten der Roten Armee das „Russendenkmal“.
Obwohl auf Österreichischem Boden ein reichlich überdimensioniertes Siegerdenkmal erhalten wird, um den sowjet – russischen Opfern der kriegerischen Auseinandersetzungen im Frühjahr 1945 zu gedenken, wird mit keinem Wort und keiner Geste den Österreichischen Opfern in der Zivilbevölkerung, welche es vor allem unter Frauen, Kindern und Alten Menschen zig tausende in diesem Zusammenhang gegeben hat, gedacht.
Es mutet eigenartig an, dass noch am 09. September 2008 in Moskau ein Gedenkstein für die 104 Opfer der stalinistischen Repression durch die ehemalige Außenministerin Dr. Ursula Plassnik und ihrem russischen Amtskollegen enthüllt wurde, aber in Österreich selbst für die zigtausend Opfer in der Zivilbevölkerung des Jahres 1945 dahingehend keinerlei Überlegungen angestellt werden.
Nunmehr soll dieses „Heldendenkmal der Roten Armee“ auf Steuerkosten renoviert werden. In diesem Zusammenhang wäre es angebracht, an die Österreichischen Opfer in der Zivilbevölkerung des Jahres 1945, mit einer entsprechenden Gedenktafel zu erinnern.
Nachdem Denkmalschutz nach dem Bundesministeriengesetz kompetenzrechtlich in die Agenden der Bundesministerin für Unterricht Kunst und Kultur fallen, stellen die unterfertigten Abgeordneten daher folgende:
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
Anfrage