6747/J XXIV. GP

Eingelangt am 22.10.2010
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend Folgen der Katastrophe von Tschernobyl

 

 

Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich vor knapp 25 Jahren. Auf der Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse wurde sie als bisher einziges Ereignis mit dem Höchstwert 7 (katastrophaler Unfall) eingestuft. Der Unfall führte bei einer nicht genau bekannten Zahl von Menschen zum Tod. Bei vielen Erkrankungen wird die Strahlung als mögliche Ursache angesehen. Dazu kommen psychische, soziale, ökologische und ökonomische Schäden. Über die zu erwartenden Langzeitfolgen besteht seit Jahren ein Streit auch unter Wissenschaftlern.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.    Welche Auswirkungen hatte die Katastrophe von Tschernobyl auf die Gesundheit unserer Bevölkerung?

2.    Gibt es Studien über die gesundheitlichen Folgen dieser Katastrophe?

3.    Ist auszuschließen, dass Erkrankungen oder sogar Todesfälle in Österreich direkt oder indirekt mit der Katastrophe vom 26. April 1986 in Zusammenhang stehen?

4.    Wenn nein, welche und wie viele Erkrankungen und wann wurden diese diagnostiziert?

5.    Wenn nein, wie viele Todesfälle sind auf den Super-Gau von Tschernobyl zurückzuführen?

6.    Ist auszuschließen, dass sich diese Katastrophe auch heute noch direkt oder indirekt auf die Gesundheit unserer Bürger auswirkt?

7.    Wenn nein, wie wirken Sie dem entgegen?