6853/J XXIV. GP
Eingelangt am 16.11.2010
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ANFRAGE
der Abgeordneten Windbüchler-Souschill, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend Kosten der Heeresschau am Heldenplatz
Alljährlich wird der Nationalfeiertag zu einer Ausstellung schweren Kriegsmaterials am Heldenplatz in Wien. Insbesondere werden Panzer, Kampfflugzeuge und Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres zur Schau gestellt. Angehörige des Bundesheeres müssen Kindern und Jugendlichen das schwere Kriegsmaterial näher bringen, ihnen die Maschinerie erklären und Schussvorgänge erläutern. Panzer werden zu Spielgeräten, Waffen zu Spielzeugen und Uniformen zur Alltagskleidung.
Diese Form der Darstellung der umfassende Landesverteidigung wird am 26. Oktober zelebriert, obwohl Österreich Teil der europäischen Friedensunion ist, es keine Bedrohung durch Nachbarländer gibt und obwohl die Bereitschaft von Seiten des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport zu einer breiten Diskussion besteht, diese tradierten und teuren Sicherheitssysteme - wie Kampfpanzer, Artillerie und Eurofighter - zu minimieren.
Offenkundig verursacht diese Veranstaltung beträchtlichen Aufwand, was in Zeiten der dringenden Budgetnot beim Bundesheer und von Sparpaketen mit massiven Kürzungen unter anderem für Familien mit Kindern und für Jugendliche beachtlich ist.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: