7001/J XXIV. GP
Eingelangt am 26.11.2010
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner
und anderer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Versteigerung des Bildes "Kirche in Cassone" von Gustav Klimt
Am 3. Februar 2010 kam es in London zu einer Versteigerung des Bildes "Kirche in Cassone" (Landschaft mit Zypressen) von Gustav Klimt durch das Auktionshaus Sotheby´s. Die Versteigerung erbrachte offenbar rund 31 Mio. €. Laut Medienberichten in österreichischen und internationalen Medien kam es zuvor zur ersten "Privatrestitution" in Österreich (der Standard 9./10. Jänner 2010). Gegenstand dieser "Privatrestitution" war das erwähnte Bild Gustav Klimts. Im zitierten Artikel der Tageszeitung der Standard heißt es: Dank des Kunstrückgabegesetzes und entsprechenden Restitutionen verfügt der Markt über eine beständig sprudelnde Quelle für Kunstwerke. Die Umsätze sahnt hauptsächlich das Ausland ab. Ungeachtet moderner Kommunikationstechnik sind London und New York die besten Marktplätze, Christie´s und Sotheby´s über ihre finanzkräftige Stammklientel die lukrativsten Adressen. Auf Basis besonders berücksichtigungswürdiger Gründe erhielt das Meisterwerk eine Ausfuhrgenehmigung und trat bereits 2009 seine Reise nach London an"
In einem Artikel des Wirtschaftsblattes vom 14. Jänner 2010 wird die Geschäftsführerin von Sotheby´s Österreich wie folgt zitiert: "Neben der Tatsache, dass es sich bei dem Bild "Kirche in Cassone" um eine Ikone der österreichischen Kunst handelt, macht vor allem die Provenienz aus einer der bedeutenden österreichischen Vorkriegssammlungen dieses Gemälde zu einem nicht nur kunstgeschichtlich, sondern vor allem historisch äußerst wichtigen Zeugnis."
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachfolgende
Anfrage: