7114/J XXIV. GP
Eingelangt am
14.12.2010
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ANFRAGE
des Abgeordneten Doppler
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Ärger über Gaspistolenwerbung
Salzburg.orf.at berichtete am 24.11.2010: "Ärger bei Polizei über Gaspistolenwerbung. Die Diskussion über Werbeprospekte für täuschend echt aussehende Gaspistolen in Salzburg schlägt Wellen. Auch der Polizei und dem Landesschulrat sind diese Pistolen sowie die Werbung dafür ein Dorn im Auge. Kopfschütteln auch bei Exekutive. Die Werbung für Gaspistolen hat bei vielen Salzburgern Kopfschütteln ausgelöst, auch bei der Exekutive.
Erst vor einer Woche haben Jugendliche mit einer Waffenattrappe im Lehener Park hantiert und dadurch für einen Polizeieinsatz gesorgt.
"Werbekatalog
für Pistolen kontraproduktiv"
Ein Werbekatalog für solche Pistolen sei da kontraproduktiv,
sagt Harald Hofmann vom Landespolizeikommando.
"Faktum ist, der Besitz ist unter 18 Jahren verboten. Es gibt immer wieder Vorfälle auch mit Softguns und natürlich erleichtert es unsere Arbeit nicht, wenn eine große Anzahl dieser Softguns in Umlauf ist", sagt Hofmann.
Echten Waffen zum Verwechseln
ähnlich.
"Man muss eindeutig sagen, diese Softguns sehen echten Waffen
täuschend ähnlich und die Leute begeben sich in Gefahr auch wenn es
zu einem Polizeieinsatz kommt.
Vielleicht auch noch in Richtung der Polizisten hantiert wird, dann können sich gefährliche Situationen bis hin zum Schusswaffengebrauch ergeben", so Hofmann.
Auch Schulleiter über
Softguns beunruhigt.
Auch an Salzburger Schulen sorgen die Pistolen für
Diskussionen. Vor einigen Wochen hat ein Schüler der HAK I in Salzburg
eine Mitschülerin mit einer Softgun bedroht.
Landesschulratspräsident Herbert Gimpl hat unmittelbar danach einen Brief an alle Direktoren geschickt und kommende Woche treffen sich führende Beamte des Landesschulrats zu diesem Thema.
Landesschulrat will Lehrer
unterstützen.
Im Dezember will sich Gimpl außerdem mit Spezialisten der
Polizei zusammensetzen und für alle Lehrer eine Anleitung schaffen, wie
sie bei solchen Zwischenfällen reagieren sollen.
Die Zahl der Probleme mit Softguns sei zwar nicht gestiegen, so Gimpl, aber "was uns immer wieder auffällt, dass es völlig altersunspezifisch ist. Wir haben auch Fälle im Alter der Sechs- bis Zehnjährigen. Das ist ein Fingerzeig was auch in den Familien passiert.""
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende
Anfrage