7138/J XXIV. GP

Eingelangt am 16.12.2010
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Anfrage

 

des Abgeordneten Vilimsky

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend Kasernenverkauf in Wien

 

Die Presse vom 14.12.2010 berichtete folgendes:
„Darabos will Kasernen mit „aller Vehemenz“ verkaufen
Bundesheer. Sieben Wiener Heeresdienststellen sollen bereits im nächsten Jahr geschlossen werden.
(WIEN/APA) Zahlreichen Wiener Kasernen droht das Aus. Das bestätigte Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) gestern, Montag, im Ö1-Morgenjournal. Bis zu sieben Heeresdienststellen sollen an einen Standort zusammengezogen werden. Im Laufe des nächsten Jahres will man bereits mit den Übersiedelungen beginnen. Darabos will den Verkauf "mit aller Vehemenz forcieren".
Einige der betroffenen Liegenschaften seien dabei schon fix: das Amtsgebäude (und frühere Ministerium) am Franz-Josefs-Kai, jenes in der Vorgartenstraße und das in der Schwenkgasse sollen geschlossen werden. Dabei handelt es sich vordergründig um Bürogebäude, heißt es aus dem Verteidigungsministerium. Durch eine Zusammenlegung der Dienststellen soll der Betrieb kostengünstiger und effizienter abgewickelt werden. Im Gespräch sind aber auch weitere Teile des Arsenals, die Radetzky- Kaserne im 16. Bezirk, in der das Militärkommando Wien beheimatet ist, sowie das Amtsgebäude in der Hetzgasse, der Sitz des Heeresabwehramts. Das Amtsgebäude an der Roßauer Lände, in dem das Ministerium untergebracht ist, bleibt hingegen bestehen.
Neuer Standort in Wien gesucht
Vom Verkauf der Wiener Kasernen erwartet man sich bis zu 30 Millionen Euro. Generell sollen im Zuge der Bundesheer-Reform in ganz Österreich 38 Prozent der Liegenschaften verkauft werden. Davon erhofft sich das Verteidigungsministerium rund 400 Millionen Euro. Seit Anfang 2006 wurden bereits 98 Liegenschaften im Wert von 140,3 Millionen Euro verkauft. Die Standortsuche für ein neues Areal für alle Dienststellen in Wien wurde ausgeschrieben, Entscheidung gibt es aber noch keine.“

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende

 

Anfrage:

 

  1. Welche Liegenschaften des Bundesheeres sollen in Wien verkauft werden?
  2. Welche Kasernen werden davon betroffen sein?

  1. Betrifft dies auch die Heeresdruckerei im Arsenal?
  2. Wird das Heeresgeschichtliche Museum weitere Gebäude bekommen im Arsenal?
  3. Wenn nein, warum nicht?
  4. Welche Ämter sind betroffen?
  5. Wann soll die Entscheidung für den neuen Standort fallen?
  6. Gibt es schon allfällige künftige Standorte zur Auswahl?
  7. Wenn ja, welche?
  8. Was würde ein Neubau am neuen Standort kosten?