7283/J XXIV. GP
Eingelangt am 22.12.2010
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Anfrage
der Abgeordneten Westenthaler
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten
betreffend gerechte Entlohnung der jungen Mitarbeiter
Von Insidern wird immer wieder festgestellt, dass das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten im In- und Ausland nur mehr funktioniert, weil viele, meistens junge, Mitarbeiter kaum mehr, oder nur schlecht entlohnt werden.
In
diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den
Herrn Bundesminister für europäische und internationale
Angelegenheiten nachstehende
Anfrage:
1.) Ist es richtig, dass manche österreichischen Vertretungsbehörden ohne Praktikanten nicht mehr funktionsfähig wären?
2.) Wie viele Verwaltungspraktikanten, Stagiaires und Volunteers gibt es insgesamt im Bereich des BMeiA?
3.) Welche Bezüge werden insgesamt für diese Mitarbeiter bezahlt?
4.) Wie viele österreichische Diplomaten arbeiten im Ausland, wie hoch ist die Zahl der im Ausland tätigen Verwaltungspraktikanten und Stagiaires, aufgeteilt nach Botschaften und Vertretungsbehörden?
5.) Ist es richtig, dass manche österreichischen Vertretungsbehörden Kettenarbeitsverträge mit Mitarbeitern abschließen, um sich die Abfertigung zu ersparen? (Der jeweilige Botschafter stellt an, das BMeiA refundiert die Kosten)
6.) Ist es richtig, dass nach diesem System Bedienstete, die jahrelang für die Republik Österreich gearbeitet haben, fristlos gekündigt werden können, obwohl die österreichischen Arbeitsnormen ein solches Vorgehen nicht vorsehen?
Wien, 22.12.2010