7346/J XXIV. GP
Eingelangt am 04.01.2011
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend „Steuerschulden von Unternehmen in Österreich“
Mit der AB
4241/XXIV.GP vom 22.03.2010 die Fragen des Fragestellers Abg. Mag. Johann
Maier
zur gleichlautenden Anfrage beantwortet.
Aus
systematischen Gründen werden ähnliche Fragen wieder gestellt,
um die aktuellen
Zahlen und
Informationen zu erhalten.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Finanzen
nachstehende
Anfrage:
1. Welcher Rückstand
ergibt sich für die Umsatzsteuereinnahmen von 01.01.10 bis 31.12.10
(ersuche
um Aufschlüsselung auf Finanzlandesdirektionen bzw. Bundesländer,
nach
offenem Zahlungstermin, Hemmung und Rückstandsausweis)?
2. Welche Unterschiedssumme ergibt sich zur Einnahmenschätzung bis zu diesem Stichtag?
3.
Wie hoch ist mit Stichtag 31.12.10 der Rückstand an
Umsatzsteuer mit ausgefertigten
Rückstandsausweisen für das Jahr 2010 (Aufschlüsselung auf
ehemalige FLD bzw.
Bundesländer)?
4.
Welcher Rückstand ergibt sich für die
Einkommensteuereinnahmen von 01.01.10 bis
31.12.10
(ersuche um Aufschlüsselung auf ehemalige Finanzlandesdirektionen bzw.
Bundesländer,
nach offenem Zahlungstermin, Hemmung und Rückstandsausweis)?
5. Welche Unterschiedssumme ergibt sich zur Einnahmenschätzung bis zu diesem Stichtag?
6.
Wie hoch ist mit Stichtag 31.12.10 der Rückstand an
Einkommensteuer mit ausgefertigten
Rückstandsausweisen für das Jahr 2010 (Aufschlüsselung auf
ehemalige FLD bzw.
Bundesländer)?
7.
Welcher Rückstand ergibt sich für die
Körperschaftsteuereinnahmen von 01.01.10 bis
31.12.10
(ersuche um Aufschlüsselung auf Finanzlandesdirektionen bzw.
Bundesländer,
nach
offenem Zahlungstermin, Hemmung und Rückstandsausweis)?
8. Welche Unterschiedssumme ergibt sich zur Einnahmenschätzung bis zu diesem Stichtag?
9.
Wie hoch ist mit Stichtag 31.12.10 der Rückstand an
Körperschaftssteuer mit
ausgefertigten Rückstandausweisen für das Jahr 2010
(Aufschlüsselung auf ehemalige
FLD bzw. Bundesländer)?
10.
Welcher Rückstand ergibt sich für die Lohnsteuer von
01.01.10 bis 31.12.10 (ersuche um
Aufschlüsselung
auf Finanzlandesdirektionen bzw. Bundesländer, nach offenem
Zahlungstermin,
Hemmung und Rückstandsausweise)?
11. Welche Unterschiedssumme ergibt sich zur Einnahmenschätzung bis zu diesem Stichtag?
12.
Wie hoch ist mit Stichtag 31.12.10 der Rückstand an
Lohnsteuer mit ausgefertigten
Rückstandsausweisen für das Jahr 2010 (Aufschlüsselung auf
ehemalige FLD bzw.
Bundesländer)?
13. Wie viele
Betriebsprüfungen fanden von 01.01.10 bis 31.12.10 statt
(Aufschlüsselung auf
ehemalige FLD bzw. Bundesländer sowie auf Großbetriebe,
Mittelbetriebe und
Kleinbetriebe)?
14.
Welche Ergebnisse erbrachten diese Betriebsprüfungen
(Aufschlüsselung auf Groß-,
Mittel-
und Kleinbetriebe)?
15.
Waren es 2010 Klein- und Mittelbetriebe, die hohe Steuerrückstände
aufweisen oder sind
es
Großbetriebe (Ersuche um Bekanntgabe der Branchen und Summen)?
16.
Welche Branchen bzw. Wirtschaftsklassen hatten 2010 aufgrund der
Analysen des BMF
hohe
Steuerrückstände?
17.
Wie hoch ist die Summe der Beträge, die im Jahr 2010 in
Insolvenzverfahren angemeldet
wurden
(Aufschlüsselung auf Jahre und ehemalige FLD's)?
18.
Welche Steuerforderungen des Bundes gingen von 01.01.10 bis 31.12.10
wegen
Insolvenzen verloren (Aufschlüsselung auf FLD bzw.
Bundesländer)?
19. Wie hoch belaufen sich die Forderungen die in diesem Zeitraum angemeldet wurden?
20. Wie viele
Konkursanträge wurden durch die zuständigen Finanzämter im Jahr 2010
erstattet (Aufschlüsselung auf ehemalige FLD's bzw. Bundesländer)?
21. Wie viele
Beamte bzw. MitarbeiterInnen des BMF wurden von 1. Juli bis 31 .Dezember
2010
eingespart (ersuche um Aufschlüsselung auf ehemalige FLD bzw.
Bundesländer)?
Wie
viele Planstellen wurden nachbesetzt?
22. Wie viele
Betriebsprüfer wurden von 1 Januar bis 31 .Dezember 2010 im BMF eingespart
(ersuche
um Aufschlüsselung auf ehemalige FLD bzw. Bundesländer)?
Wie viele Planstellen wurden nachbesetzt?
23. Was ergab konkret die aktuelle Personalbedarfsberechnung des BMF für das Jahr 2011?
24. Wie sieht die mittelfristige Personaleinsatzplanung im BMF aus?
Kommt es zu einer personellen Verstärkung im Bereich der Betrugsbekämpfung?
25. Welche Ausfälle
(bzw. Rückstände) an Umsatzsteuereinnahmen,
Einkommenssteuereinnahmen,
Körperschaftssteuereinnahmen und Lohnsteuereinnahmen
waren
nach Schätzung des BMF auf die Tätigkeit von „Scheinfirmen“ insbesondere im
Baugewerbe
(Baumafia) im Zeitraum 1. Januar bis 31 .Dezember 2010
zurückzuführen?
26. Wie viele Fälle
sind Ihnen bzw. der SEG-Bau und KIAB in diesem Zeitraum bekannt
worden?
Wie
viele und welche Unternehmen (Branche) wurden überprüft
(jeweils Aufschlüsselung
auf Bundesländer)?
27. Welche Maßnahmen haben diese ergeben? Welche Nachforderungen wurden gestellt?
28. Sind aufgrund vorliegender
Erfahrungen des BMF die Bestimmungen des
Sozialbetrugsgesetzes in der
vorliegenden Fassung geeignet die organisierte illegale
Beschäftigung und
die Tätigkeit von Scheinfirmen zu bekämpfen?
Wenn nein, warum nicht?
29.
Wie viele Verwaltungsstrafanzeigen und gerichtliche Strafanzeigen gegen
Verantwortliche
(z.B.
Handelsrechtliche Geschäftsführer) von Scheinfirmen wurden 2010 durch
MitarbeiterInnen des
BMF erstattet (Aufschlüsselung auf Bundesländer und Nationalität
der Angezeigten)?
30. Wie wurden diese Anzeigen erledigt?
31.
Wie viele Anzeigen nach dem Sozialbetrugsgesetz (§§ 153c bis
153e StGB) wurden durch
MitarbeiterInnen
des BMF im Jahr 2010 erstattet (Aufschlüsselung auf Bundesländer und
Tatbestände)?
32. Welche konkreten Maßnahmen werden Sie gegen „Scheinfirmen“ im Jahr 2011 ergreifen?
33.
Sehen Sie in dieser Legislaturperiode einen weiteren legislativen
Handlungsbedarf
hinsichtlich
der Bekämpfung von Steuer- und Sozialbetrug?
Wenn
nein, warum nicht?
Wenn
ja, in welchen Bereichen?
34. Welche Maßnahmen und Aktionen zur Betrugsbekämpfung sind 2011 geplant?
35.
Wie hoch war der Personalstand der Bediensteten der KIAB mit
31.12.2010? Wie stellt
sich
der Personalstand der KIAB im Jahr 2011 dar (Aufschlüsselung auf
Bundesländer)?
36.
Wann wird der Bericht der österreichischen Finanzverwaltung
„Betrugsbekämpfung
2009“ für das Jahr 2010 vorliegen
(Ersuche um Übermittlung des Berichts)?
37. Wie viele und
welche Aktionstage mit anderen inhaltlichen Schwerpunkten wurden 2010
durchgeführt?
Wo wurden sie durchgeführt?
38. Welche konkreten Ergebnisse erbrachten diese Aktionstage im Jahr 2010?
39. Wie sehen die
im Jahr 2010 aufgedeckten Betrugsmuster aus?
Decken
Sie sich mit denen der vergangenen Jahre?
40. Zu welchen
Ergebnissen führte die Analyse bzw. die Evaluierung
(Großbetriebsprüfungen
Wien
und Wien-Körperschaften) der Umsetzung des „Reverse Charge Systems““ im Jahr
2010?
41. Zu welchen Konsequenzen haben diese Analyseergebnisse geführt?
42. Wie viele
gerichtliche Strafanzeigen wegen Steuerbetrugs und/oder
Abgabenhinterziehung wurden im Jahr 2010 erstattet (Ersuche um Aufschlüsselung
auf
Bundesländer oder ehemalige FLD bzw. Regionen)?
43. Wie hoch war
im diesem Jahr jeweils die Schadenssumme, die durch Steuerbetrug
und/oder
Abgabenhinterziehung verursacht und bei der StA zur Anzeige gebracht wurde
(Ersuche
um Aufschlüsselung auf Bundesländer oder ehemalige FLD bzw. Regionen)?
44. Welche
Mindereinnahmen an Lohnsteuer, Dienstgeberbeitrag und Zuschlag zum
Dienstgeberbeitrag
ergaben sich 2010 gegenüber den Vergleichswerten von 1998, 1999,
2000, 2001, 2002,
2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008 und 2009 (Aufschlüsselung
jeweils auf Jahre)?
45. Welche
Mindereinnahmen an Kommunalsteuer ergaben sich 2010 gegenüber den
Vergleichswerten
von 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008
und
2009 (Aufschlüsselung jeweils auf Jahre)?