7474/J XXIV. GP

Eingelangt am 24.01.2011
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Anfrage

 

der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner

und anderer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur betreffend Verleihung der „Federkrone Montezumas“ an Mexiko

 

Laut einem Bericht der „Krone“ vom 16.01.2011 stehe eine Rückgabe der „Federkrone des Montezuma“ in nächster Zeit bevor. Dabei solle in einer „Geheimoperation Pute“ die Übergabe der seit Jahrhunderten in Österreich verweilenden Federkrone an Mexiko vorbereitet werden. „Die diskreten Visiten laufen unter dem Decknamen „Pute“: der Codename für die Operation zur Heimholung der legendenumobenen „Federkrone des Montezuma“ - für die Mexikaner eine Art aztekisches Nationalheiligtum.“

Bereits 2007 scheiterte eine Ausstellung in Mexiko an dem Zustand des Exponats, der einen Transport als zu gefährlich erscheinen ließ.

Unter Experten ist dabei längst anerkannt, dass diese Federkrone nichts mit Montezuma zu tun hat, sondern es sich um einen priesterlichen Kopfschmuck handelt.

Weiters wurde dieses Exponat aufwendig mit österreichischen Steuergeldern restauriert und befindet sich seit 400 Jahren rechtmäßig in österreichischen Besitz.

Zurzeit wird der Zustand der Federkrone überprüft, ob Sie überhaupt reisefähig ist.

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur nachfolgende

 

 

Anfrage:

 

1.  Werden zum jetzigen Zeitpunkt in Ihrer Ressortverantwortung rechtliche Rahmenbedingungen überlegt, die die Sicherheit einer eventuellen Leihgabe gewährleisten?

2.  Wenn ja, wie sehen diese rechtlichen Rahmenbedingungen aus?

3.  Wenn nein, warum nicht?

4.  Sehen Sie Möglichkeiten, diesen Kopfschmuck als befristete Leihgabe außer Landes gehen zu lassen?

5.  Wenn ja, wie sehen diese aus? Wenn nein, warum nicht?


6.  Wie können Sie in Ihrer Ressortverantwortung sicherstellen, dass das aufwendig in Österreich restaurierte Exponat

a.) die Reise unbeschadet übersteht und

b.) die Sicherheit während der Ausstellung in Mexiko gewährleistet ist?

7.  Wie sehen diese Sicherheitsvorkehrungen aus?