749/J XXIV. GP
Eingelangt am 28.01.2009
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ANFRAGE
der Abgeordneten Zanger
und Kollegen
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend Spionageaffäre Zeltweg
Das Magazin „Frontal“ berichtete in seiner ersten Ausgabe vom Dezember 2008 von der Verhaftung dreier Männer am Fliegerhorst Zeltweg. Besagte drei Männer waren osteuropäischer Abstammung und wiesen an der Wache gefälschte belgische Pässe vor. Die drei Männer arbeiteten für eine Firma oder Subfirma, welche die Umbaumaßnahmen am Fliegerhorst vornimmt, die durch die Beschaffung der Eurofighter notwendig wurden. Die Männer wurden verhört und später abgeschoben.
Kurze Zeit später wurde am Simulatorgebäude eine elektronische Einrichtung in einer Wand entdeckt, elektronische vernichtet, aber nicht sichergestellt. Demnach besteht der Verdacht, dass ein Zusammenhang zwischen der Festnahme der drei Männer, welche für eine Baufirma arbeiteten, und der Auffindung des Geräts am Simulator besteht. Dieser Vorfall wurde nicht an die entsprechenden höheren Stellen gemeldet.
Zudem soll im Herbst 2008 eine Delegation des NATO Sicherheitsdienstes (NOS) NATO Office of Security, in Zeltweg gewesen sein. Aufgrund der Tatsache, dass in Zeltweg mit dem Eurofighter ein hochtechnologisches militärisches Gerät vorhanden ist, welches entsprechende Begehrlichkeiten ausländischer Geheimdienste wecken kann, besteht der Verdacht, dass hier ein Zusammenhang besteht.
Des weiteren besteht der Verdacht, dass die Republik Österreich nicht sämtlichen Verpflichtungen in Bezug auf die Sicherung militärischer Geheimnisse im Zusammenhang mit den Eurofighter nachgekommen ist.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Landesverteidigung nachstehende
ANFRAGE