8427/J XXIV. GP

Eingelangt am 04.05.2011
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Anfrage

 

der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner

und anderer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

 

betreffend des finanziellen Gebarens in Zusammenhang mit Auftragsarbeiten im Nationalrat von Gerald Matt.

 

Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazin „Profil" ist Kunsthallendirektor Gerald Matt für die Publikation „Österreichs Kunst der 60er Jahre. Gespräche" in Zusammenarbeit mit dem Nationalrat als auch für zwei Ausstellungen in den Ausschusslokalen des Nationalrats verantwortlich.

 

Dabei scheint Gerald Matt das gezahlte Honorar zu Unrecht bezogen zu haben. Laut „Profil" „haben den Großteil der administrativen wie inhaltlichen Arbeit andere erledigt." „Obwohl die Publikation also dezidiert als Matts Projekt ausgewiesen ist, setzte dieser Kunsthallen-Mitarbeiter ein, die sich offensichtlich in ihrer Arbeitszeit dem Buch zu widmen hatten" so das Nachrichtenmagazin weiter. Auch waren wohl mehrere Mitarbeiter für Interviewtätigkeiten für das oben genannte Buch tätig.

 

Nach Peter Noever und Peter Weibel hat Österreich somit den nächsten Skandal im Kultur- und Kunstbereich.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachstehende

 
                                                   Anfrage:

 

  1. Wird die Kunsthalle von Seiten des Bundes und damit Ihres Museums mit Fördermitteln versorgt?
  2. Wenn ja, in welcher Höhe?
  3. Wurde Gerald Matt in der Vergangenheit von Seiten Ihres Ministeriums mit Auftragsarbeiten bedacht?
  4. Wenn ja, wie sahen diese Arbeiten aus?
  5. Wenn ja, wie hoch war dafür das gezahlte Honorar?