8442/J XXIV. GP

Eingelangt am 05.05.2011
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Anfrage

 

der Abgeordneten Mag. Johann Maier

und GenossInnen

an den Bundesministerin für Inneres

betreffend „Schwimm-, Bade- und Tauchunfälle (Wasserunfälle) in Österreich 2009 und 2010“

 

Neben „Bade- und Schwimmunfällen“ sowie „Tauchunfällen“ gibt es noch eine Reihe von anderen Wasserunfällen (z.B. in Gartenteichen). Besonders gefährdet dabei sind Kleinkinder, die dabei oft ertrinken.

„Nach Verkehrsunfällen ist Ertrinken die zweithäufigste Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren. Das geht aus einem Bericht des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) hervor. Zwischen 2004 und 2008 sind insgesamt 24 Kinder unter fünf Jahren in natürlichen Gewässern, Swimmingpools und Gartenteichen ertrunken. Im Jahr 2009 ertranken insgesamt 64 Menschen, zwei davon waren Kinder unter fünf Jahren. Dabei ereignete sich ein Großteil der Unfälle im eigenen Garten oder in der näheren Umgebung“ (Presse 22.7.2010).

 

Aus systematischen Gründen werden ähnliche Fragen wieder gestellt, um die aktuellen Zahlen und Informationen für die Jahre 2009 und 2010 zu erhalten.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten nachstehende


Anfrage:

 

1.      Wie viele Wasserunfälle (z.B. See, Fluss, Pool, Gartenteich, Badewanne) gab es 2009 und 2010 in Österreich (Aufschlüsselung auf Jahre, Kleinkinder (bis 5 Jahre), Jugendliche, Erwachsene und Pensionisten sowie Unfallort)?

 

2.      Wie viele Verletzte und Todesfälle gab es dabei (Aufschlüsselung auf Jahre, Kleinkinder (bis 5 Jahre), Jugendliche, Erwachsene und Pensionisten sowie Unfallort)?

 

4.      Welche Verletzungen gab es bei diesen Wasserunfällen (Aufschlüsselung auf Jahre, Kleinkinder (bis 5 Jahre), Jugendliche, Erwachsene und Pensionisten sowie Unfallort)?

 

5.        Worauf waren in diesen Jahren diese Wasserunfälle nach Erkenntnissen des Ressorts zurückzuführen (Leichtsinnigkeit, Alkohol, Drogen, Strömungen, Unwetter etc.)?

 

6.      In wie vielen Fällen waren für diese Wasserunfälle andere Personen verantwortlich?
Wie oft kam es dadurch zu gerichtlichen Strafanzeigen (Aufschlüsselung auf Jahre)?

 

7.      Wie viele Tauchunfälle gab es 2009 und 2010 in Österreich (Aufschlüsselung auf Jahre sowie Seen etc.)?

 

8.      Welche Verletzungen gab es bei diesen Unfällen (Aufschlüsselung auf Jahre sowie Seen etc.)?

 

9.      Wie viele Todesfälle gab es dabei (Aufschlüsselung auf Jahre sowie Seen etc.)?

 

10.  Worauf waren diese Tauchunfälle nach Erkenntnissen des Ressorts zurückzuführen?

 

11.  In wie vielen Fällen waren für diese Tauchunfälle andere Personen verantwortlich?
Wie oft kam es dadurch zu gerichtlichen Strafanzeigen?

 

12.  Welche Maßnahmen sind aus Sicht des Ressorts durch die zuständigen Landesgesetzgeber notwendig, um Tauchunfälle in Österreich zu verhindern?


13.  Sind aus Sicht des Ressorts auch durch den Bundesgesetzgeber Maßnahmen notwendig, um zukünftig Tauchunfälle in Österreich zu verhindern?
Wenn ja, welche?

 

14.  Wie viele Bade-, Schwimm- und Tauchunfälle (Wasserunfälle) von Österreicherinnen gab es 2009 und 2010 im Ausland?
Wie viele davon mit tödlichem Ausgang (Aufschlüsselung auf Jahre, Länder und Gewässer)?