8502/J XXIV. GP
Eingelangt am
13.05.2011
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möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Mag. Michael Ikrath
Kolleginnen
und Kollegen
an den
Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend
Spreng-Einsatz des Militärkommandos Wien
Laut Medienberichten
wurde am 4. Mai 2011 durch Einheiten des Bundesheeres auf
dem ehemaligen ÖBB-Gelände an der Brünnerstraße in Wien Floridsdorf ein nicht
mehr benötigter 43 Meter hoher Schornstein
gesprengt. Diese Arbeiten des
Bundesheeres fanden offensichtlich im Auftrag des Wiener Krankenanstalten-
verbundes (KAV) statt, welcher auf dem Gelände das geplante Krankenhaus Nord
errichten will. Zehn Kilogramm Sprengstoff wurden verteilt auf 270
Sprengladungen
gezündet.
„Das ist eine
tolle Chance für unsere Pioniere, ihr Können und
Wissen unter Beweis
zu stellen“,
freute sich der Wiener Militärkommandant
Karl Schmidseder laut
Zeitungsberichten.
Von
Interesse wäre in diesem Zusammenhang, wie die Beauftragung durch
den KAV
erfolgte und ob dieser die Kosten des Einsatzes trägt.
Die
unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für
Landesverteidigung und Sport folgende
Anfrage:
1.
Nach welcher rechtlichen Bestimmung über das Tätigwerden des
Bundesheeres
im
Inland erfolgte die Sprengung des Schornsteines?
2.
Wurde der Einsatz des Bundesheeres durch den Wiener Krankenanstalten-
verbund
in Auftrag gegeben?
Wenn nein, wer hat ansonsten diesen Einsatz in Auftrag gegeben?
3. Hat das Militärkommando
Wien aus eigenem Antrieb den Befehl zu diesem
Einsatz erlassen?
Wenn nein, wie ist der Einsatz zustande gekommen?
4. Ist der Einsatz mit Ihrem Wissen erfolgt?
5. Wie hoch ist der Wert der Leistung durch die Pioniereinheit anzusetzen?
6.
Werden die Kosten für diesen Einsatz dem KAV in Rechnung
gestellt?
Wenn
nein, warum nicht?
7. Hat sich der KAV zu einer zumindest teilweisen Kostenübernahme bereit erklärt?
8. Welche Kosten wird der KAV tragen?
9. Wie viele Soldaten wurden eingesetzt?
10. Wie hoch ist der Wert der verwendeten Materialien?
11 .Wie oft im Jahr führt das österreichische
Bundesheer derartige Sprengungen
durch?
12. Kann jedermann beim Bundesheer derartige Einsätze beantragen?