8535/J XXIV. GP
Eingelangt am 17.05.2011
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ANFRAGE
der Abgeordneten Vilimsky, Kunasek
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend trauriges Resümee bei Freiwilligenmeldungen
Die
Presse vom 02.05.2011 berichtete folgendes:
„Nur
wenige Freiwillige in Deutschland.
Berufsheer.
1800 von 498.000 angeschriebenen jungen Männern zeigten Interesse.
(Wien/maf) Im Juli startet in Deutschland die Umstellung von der Wehrpflicht
auf ein Freiwilligenheer. Doch schon jetzt zeichnet sich ab: Das Interesse an
einem Dienst in der Bundeswehr ist äußerst gering. Von 498.000
jungen Männern, die im März und April angeschrieben wurden, haben
nach Angaben des Verteidigungsministeriums nur 1800 ihr Interesse bekundet -
das sind nicht einmal 0,4 Prozent. Auf Österreich umgerechnet wären
das von den rund 30.000 Wehrpflichtigen pro Jahr nur 120. Viel zu wenig also,
um ein Freiwilligenheer zu rekrutieren.
Noch gibt man sich in Deutschland gelassen. Alles halb so wild, heißt es
im Verteidigungsministerium. Die Zahlen würden zeigen, dass die
Freiwilligen nicht in Massen kämen, aber es bestehe kein Grund zur Panik.
Anfang Jänner sind in Deutschland die letzten Wehrpflichtigen zum
Grundwehrdienst eingezogen worden. Künftig benötigt man 15.000
Freiwillige jährlich.
Noch läuft eine Werbekampagne um 4,8 Millionen Euro. Und es ist auch noch
nicht klar, welche finanziellen Vergünstigungen es für künftige
Freiwillige geben wird. Und noch eine Hoffnung hat die Führung der
Bundeswehr: Künftig sollen sich verstärkt Frauen für den Dienst
mit der Waffe melden.“
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport nachstehende
Anfrage: