8564/J XXIV. GP

Eingelangt am 18.05.2011
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Anfrage

 

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein, Ing. Hofer

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend Salmonellen in Putenschnitzel

 

 

Auf der Homepage der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit gibt es seit °9. Mai 2011 einen Produktrückruf für das Produkt "Putenschnitzel paniert, TK" der Firma Sprehe Geflügel und Tiefkühlkost Handels GmbH + Co. KG, Deutschland“.

Dieses Produkt wird in Österreich durch das Unternehmen AGM C&C ADEG Großmarkt AG vertrieben. Der Einkauf in diesem Großmarkt ist registrierten Kunden vorbehalten, diese müssen für die Ausstellung einer Kundenkarte auch eine Kopie Ihres Gewerbescheins sowie die Nummer Ihres Firmenbuches angeben. Ohne Kundenkarte ist kein Einkauf in dem Großmarkt für Wiederverkäufer möglich.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.    Wie viele Packungen des betroffenen Produkts wurden insgesamt in Österreich verkauft?

2.    Wurde von Seiten des Verkäufers versucht, jene Kunden, die ja beim Großmarkt registriert sind, persönlich zu kontaktieren, um sie von einer möglichen Kontaminierung und Gesundheitsgefährdung zu informieren?

3.    Gab es seitens der AGES oder Ihres Ressorts eine schriftliche Warnung an Gastronomiebetriebe, die ja Konsumenten des Vertreibermarktes sind?

4.    Wenn ja, wann und in welcher konkreten Form?

5.    Wie viele betroffene Packungen wurden von Kunden wieder in den Verbrauchermarkt zurückgebracht?

6.    Gab es Fälle von Salmonellen-Erkrankungen in Österreich, die auf den Verzehr des betroffenen Produktes erfolgt sind?

7.    Welche Maßnahmen wurden von der Lebensmittelaufsicht der Länder in diesem Zusammenhang gesetzt?