8577/J XXIV. GP
Eingelangt am 18.05.2011
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möglich.
Anfrage
des
Abgeordneten Bgm. Gerhard Köfer und
Kollegen
und Kolleginnen
An die Bundesministerin für Inneres betreffend Grenzkontrollen zu Italien
Im Zuge des Flüchtlingsstroms
von Nordafrika nach Italien und der Ausstellung von
Schengenvisa durch den italienischen Staat für Menschen dieser Gruppe, hat
Frankreich
kurzfristig seine Grenze zu Italien dicht gemacht. Die dadurch angefachte
Diskussion über die
Wiedereinführung
von Grenzkontrollen wurde verstärkt als bekannt wurde, dass Dänemark
seine
Grenzkontrollen
zu Deutschland wieder einführt.
Da
Kärnten
als südlichstes Bundesland Grenzen zu Italien hat, stellen die
unterfertigten
Abgeordneten
an Sie als zuständige Ministerin folgende
Anfrage:
1.
Wurde bzw. wird durch die Ausstellung von Schengenvisa durch Italien für
Flüchtlinge aus
Nordafrika
an die Wiedereinführung von Grenzkontrollen zu Italien gedacht?
2.
Wie lautet die Anweisung für die Beamten, falls sie eine oder
mehrere Personen dieser
Gruppe
aufgreifen?
3.
Wie viel Personal des BMI ist derzeit an der Grenze zu Italien im
Einsatz und wie viel ist das
im
Vergleich zu damals als es noch Grenzkontrollen gab?
4.
Ihre Vorgängerin im Amt schrieb in der Anfragebeantwortung
vom 16. März 2009 (703/AB)
unter
anderem: "Die Schengenerweiterung und der damit verbundene Wegfall der
Grenzkontrolle bedingen umfangreiche organisatorische Strukturänderungen
und die
Implementierung
operativer Anpassungsmaßnahmen im Bereich der Bundespolizei." Daraus
ergibt
sich die Frage: Wie viel haben diese umfangreichen organisatorischen
Strukturänderungen sowie die Implementierung operativer
Anpassungsmaßnahmen im
Bereich der Bundespolizei in Kärnten gekostet?