8617/J XXIV. GP
Eingelangt am 19.05.2011
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ANFRAGE
des Abgeordneten Doppler
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
betreffend Erdgaspreiserhöhung
Aus Ihrer Anfragebeantwortung 6589/AB geht hervor, dass der Strompreis in Österreich seit 2004 durchschnittlich um über 72% gestiegen ist. Spitzenreiter sei Wienstrom mit 108% Preisanstieg seit 2004, gefolgt von der Steweag-Steg +98% und der EVN mit +93%. Die Salzburg AG verzeichnet ein Plus von 58%. Schlusslicht in der bundesweiten "best-of Strompreiserhöhung" sei immerhin noch die KELAG mit +51%.
Die Mineralölsteuer wurde erhöht und die Sozialleistungen vor allem im Bereich der Familien gekürzt, um nur wenige Belastungen zu nennen.
Salzburg.orf.at berichtete am 17.5.2011, dass die Salzburg AG ab Juni 2011 den Erdgaspreis erhöhen wird.
"Salzburg AG erhöht ab Juni
Erdgaspreis
Die Salzburg AG erhöht mit 1. Juni den Erdgaspreis um 8,3
Prozent für den durchschnittlichen Haushalt. Unternehmenssprecher Sigi
Kämmerer begründete den Schritt vor allem mit dem gestiegenen
Ölpreis.
Durchschnittlich 4,70 Euro mehr im Monat
Die Salzburg AG zieht damit der Energieallianz nach, die bereits
Anfang April eine ähnliche Erhöhung umgesetzt hatte. Zum damaligen
Zeitpunkt hatte es in Salzburg geheißen, dass man den Markt noch
beobachte.
Für Kunden mit einem Jahresverbrauch von bis zu 15.000 kWh steigt der Preis von 6,1524 auf 6,7164 Cent pro kWh (inkl. Steuern und Angaben). Für einen durchschnittlichen Salzburger Haushaltskunden mit 10.000 kWh Jahresverbrauch bedeutet dies eine Erhöhung von 4,70 Euro im Monat, so das Unternehmen."
Diese Ankündigung lässt den Rückschluss zu, dass auch andere Energieversorger ihren Erdgaspreis erhöhen werden und somit weitere Belastungen auf den Bürger zukommen werden.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend folgende
Anfrage