8646/J XXIV. GP
Eingelangt am 19.05.2011
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr.in Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Freundschaftsdienste des ehemaligen ÖBB-Managergespanns Huber-Nigl: ÖBB-Top-Job für Sohn eines Managerfreundes
Der von Schwarzblau engagierte und unter Rotschwarz trotz gegenteiliger Rechnungshof-Anregung nicht abberufene, sondern mit Millionen-Euro-Luxuszahlungen verabschiedete ÖBB-Ex-Chef Mag. Martin Huber dürfte bis heute in mehrerlei Hinsicht für vermeidbare Mehrkosten für die ÖBB sorgen.
So soll sich Mag. Huber persönlich für die Beschäftigung des Sohnes von Telekom-Austria-Ex-Chef Sundt, Herrn Thomas Sundt, bei den ÖBB eingesetzt und diesem einen hochdotierten Vertrag in Sondervertrags-Dimension zugeschanzt haben.
Sundt jun. ist seit einigen Jahren in der ÖBB Werbecenter GmbH tätig und führt sich selbst zB bei Sozialen Netzwerken wie Facebook und Xing als „Abteilungsleiter“ mit „Führungsposition“.
Kreisen zufolge musste Sundt jun. zwar ein Aufnahmegespräch führen, soll jedoch selbst über dieses Gespräch sehr enttäuscht gewesen sein und selbst nicht geglaubt haben, einen Job bei den ÖBB zu bekommen.
Jedoch sollen sich Mag. Huber und sein „Mann fürs Grobe“, der für Personalien zuständige ÖBB-DLG-Geschäftsführer Ing. Franz Nigl - vor seinem umstrittenen und für die Allgemeinheit dank zahlreicher verlorener Arbeitsgerichts-Prozesse teuren ÖBB-Wirken selbst lange in ähnlicher Rolle bei der Telekom Austria unter Sundt sen. tätig - persönlich eingesetzt haben, um Sundt jun. mit „Sondervertrag“ in die ÖBB zu setzen.
In der Huber-Nigl-Zeit kam es auch zu fragwürdigen Auftragsvergaben – Nigl war auch für den Konzerneinkauf zuständig – in Richtung Telekom Austria, die gerade derzeit den „Kleinen Untersuchungsausschuss“ (Ständiger UA des RH-Ausschusses) im Parlament beschäftigen. Bemerkenswerte familiäre Geschäftsbeziehungen von Ex-ÖBB-Chef Huber mit einem auch im ÖBB-Aufsichtsrat tätigen Telekom-Austria-Vorstandsmitglied ergänzen das Bild.
Die jüngste Katastrophenbilanz der ÖBB führte einmal mehr überdeutlich vor Augen, dass dieses für Österreich so wichtige Unternehmen sich längst keine vermeidbaren Kosten mehr für Freunderl-Beschäftigung, Freunderl-Geschäfte und dergleichen leisten kann und darf.
Lückenlose Aufklärung dieser fragwürdigen Huber-Nigl-ÖBB-Personalie ist daher dringend geboten.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: