8661/J XXIV. GP
Eingelangt am 19.05.2011
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ANFRAGE
der Abgeordneten Doppler, Dr. Belakowitsch-Jenewein, Ing. Hofer
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
betreffend Arbeitslose im Pflegebereich
noe.orf.at berichtete am 18.4.2011:
„Immer
mehr Arbeitslose im Pflegebereich
Immer mehr Pfleger und Sozialarbeitskräfte finden keinen Job.
Obwohl die Arbeitslosenzahlen rückläufig sind, hat es in den
vergangenen sieben Jahren noch nie so viele Arbeitslose im Pflegebereich
gegeben wie heuer.
AMS:
Es gibt ein Beschäftigungswachstum
In der Gesundheitsbranche gibt es immer mehr Arbeitslose. Im
März hat es in diesem Bereich um über 16 Prozent mehr Jobsuchende
gegeben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Gleichzeitig werden im Pflegebereich ständig Arbeitskräfte gesucht und laut Arbeitsmarktservice gibt es in dieser Branche ein überdurchschnittliches Beschäftigungswachstum.
1.200
Personen im März auf Arbeitssuche
Beim AMS NÖ vermutet man, dass der Konkurrenzdruck in der
Gesundheitsbranche in den letzten Jahren stark zugenommen hat.
Im März 2011 wurden 174 offene Stellen beim AMS gemeldet. Demgegenüber stehen mehr als 1.200 arbeitslose Krankenpfleger, Sozialhelfer, Ärzte und andere medizinische Fachkräfte.
Von einem "Einknicken" der Nachfrage in der Gesundheitsbranche will das Arbeitsmarktservice aber trotz der hohen Arbeitslosenzahlen nicht sprechen.
Der
Beruf ist körperlich anstrengend
Ein Grund für die dramatisch steigenden Arbeitslosenzahlen
könnte laut AMS sein, dass der Beruf sehr fordernd und körperlich
anstrengend ist. Viele Arbeitslose könnten daher aus gesundheitlichen
Gründen aus dem Beruf ausgeschieden sein, oder ältere Arbeitnehmer
würden durch jüngere, fittere ausgetauscht.
Außerdem gäbe es im Gesundheitsbereich auch ein größeres Arbeitskräfte-Angebot aus dem Ausland."
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende
Anfrage