8792/J XXIV. GP

Eingelangt am 15.06.2011
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Anfrage

 

der Abgeordneten Vock, Themessl

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

 

betreffend Inanspruchnahme der Förderung des ersten Beschäftigten bei Ein-Personen-Unternehmen

 

Seit Anfang September 2009 haben Ein-Personen-Unternehmen die Möglichkeit, für den ersten Mitarbeiter im ersten Jahr eine Förderung zu beantragen. Die Umsetzung ist etwas zögerlich, da die Definition des ersten Mitarbeiters nicht breit genug ist. Es ist erforderlich, die Förderungswürdigkeit der ersten anzustellenden Person von den Kriterien des Alters und der Beschäftigungssituation zu trennen. Mit der Bundesförderung kommen als erste Mitarbeiter nur jüngere arbeitslose oder arbeitssuchende Vorgemerkte in Frage.

Diese Förderung, die eine Beschäftigungsförderung ist, sollte in eine echte Förderung für wachstumswillige junge Unternehmen ausgebaut werden, die nicht noch an zusätzliche Bedingungen geknüpft ist. Ein erfolgreicher Jungunternehmer arbeitet oft „am Anschlag“. Er ist beim Erstmitarbeiter auf eine qualifizierte Fachkraft, wenn möglich auch mit Erfahrung, angewiesen. Eine breitere Unterstützung des Ein-Personen-Unternehmens zur Beschäftigung des ersten Arbeitnehmers ist auch deshalb notwendig, weil in der ersten Zeit bis zum Eingehen der ersten Entgelte für Aufträge eine Finanzierung für die Zusatzaufwendungen fehlt.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz nachstehende

 

ANFRAGE

 

1.    Wie viele Ein-Personen-Unternehmen (aufgeschlüsselt nach Bundesländern) haben diese Förderung 2009 in Anspruch genommen?

2.    Welche Kosten sind dadurch 2009 in Summe erwachsen?

3.    Wie viele Ein-Personen-Unternehmen (aufgeschlüsselt nach Bundesländern) haben diese Förderung 2010 in Anspruch genommen?

4.    Welche Kosten sind dadurch 2010 in Summe erwachsen?

5.    Wie viele Ein-Personen-Unternehmen (aufgeschlüsselt nach Bundesländern) haben diese Förderung 2011 bis dato in Anspruch genommen?

6.    Welche Kosten sind dadurch bis dato erwachsen?

7.    Könnten Sie sich vorstellen, diese Förderung wie oben erwähnt zu erweitern?