8916/J XXIV. GP

Eingelangt am 30.06.2011
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

 

an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend Förderungen des BMUKK für "vajtundbrajt"

 

 

In der Sendung "Heimat fremde Heimat" vom 5. Juni 2011 berichtete der ORF über die Aktion "vajtundbrajt". Ziel der Aktion sei eine "Entrümpelung der deutschen Schreibweise/Rechtschreibung". (vajtundbrajt.com, 16. Juni 2011). So werde aus deutsch "fesch" in türkischer Lautschrift "feş" bzw. in bosnisch-kroatisch-serbischer Lautschrift "feš", "Johan Volfgang fon Gete, Di Lajden des jungen Verters, Erstes Buh" usw.. Ein Aktion, welche Personen, die die deutsche Sprache erlernen wollen, kaum hilfreich sein wird, zumal auch die letzte Rechtschreibreform mit dem zweifelhaften Hauptargument der Vereinfachung der deutschen Sprache für Lernen mit fremder Muttersprache durchgeführt worden ist.

Urheber der Aktion ist ein gewisser "Professor Prof. Goran Novakovic" ("was einen an 'Prof. Ostbahn' denken lässt", © www.unzensuriert.at), seines Zeichens Mitarbeiter der Wiener Magistratsabteilung MA 17 (Integration und Diversität [sic!]).

Die Präsentation der Aktion fand im Verein Ve.Sch statt, zu dessen Förderern u.a. auch das BMUKK gehört (http://www.vesch.org/2000/liste/, 17. Juni 2011).


 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur die folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.     Haben Sie von der o.g. Aktion Kenntnis?

2.     Auf welche Höhe belaufen sich die Förderungen für den Verein Ve.Sch durch das BMUKK bis dato?

3.     Stellt die o.g. Aktion nach Auffassung des BMUKK eine förderungswürdige Maßnahme dar? Falls ja, warum?

4.     Gehören die o.g. Aktion bzw. ihr Urheber ebenfalls zu den durch das BMUKK geförderten Gruppen?

5.     Falls ja, auf welche Höhe beläuft bzw. belaufen sich die entsprechende(n) Förderung(en)?