897/J XXIV. GP
Eingelangt am 13.02.2009
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Haimbuchner
und Kollegen
an die Frau Bundesministerin für Justiz
betreffend Skandal in der Buchhaltungsagentur
Die Tageszeitung „Die Presse“ vom 31. Jänner 2009 berichtete, dass ein leitender Mitarbeiter der Buchhaltungsagentur verdächtigt wird 16 Millionen Euro von Konten der Republik auf Knopfdruck an private Empfänger versendet zu haben.
Des Weiteren sollen Schuldscheine der Republik in Höhe von 43 Millionen Euro dem Schulungsinstitut „Venetia“ widerrechtlich ausgestellt worden sein.
Der Beamte soll hierzu den PIN-Code eines Kollegen gestohlen haben.
Das Finanzministerium gab bekannt, dass Ermittlungen eingeleitet wurden, als die ersten Verdachtsmomente aufkamen.
Die Tat war deswegen möglich, weil eine vom Rechnungshof im Vorjahr beanstandete Sicherheitslücke nicht geschlossen wurde.
Laut „ORF Online“ vom 5. Februar 2009 soll es bereist seit Jahren Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltungsagentur geben. So soll im Jahre 2005 ein Betrag von 450 000 Euro rechtswidrig überwiesen worden sein.
Mit den Ermittlungen wurde die neue Korruptionsstaatsanwaltschaft beauftragt, diese erklärte sie habe die Ermittlungen auf zwei weitere Verdächtige erweitert.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Justiz nachstehende
ANFRAGE