9265/J XXIV. GP
Eingelangt am 14.09.2011
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Anfrage
der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend Wartezeiten bei Prothesen
Eine Frau, die bei der Wiener Gebietskrankenkasse versichert ist und deren Vorfuß amputiert ist, war gezwungen, mehr als ein Jahr auf eine dringend notwendige Silikonfuß-Prothese für Ihren linken Stumpf zu warten. Die Prothese wurde ihr zunächst mit dem Argument, dass die WGKK kein Geld habe, verwehrt. Mittlerweile konnte der Fall positiv und im Sinne der Patientin abgeschlossen werden.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende
Anfrage
1. Sind Ihnen ähnliche Fälle unzumutbarer Wartezeiten bekannt?
2. Welche Wartezeiten gibt es bei Arm- und Beinprothesen durchschnittlich (aufgelistet nach Krankenkassen)?
3. Welche Spitzenwerte gibt es bei Wartezeiten (aufgelistet nach Krankenkassen)?
4. Welche Kosten verursachten Arm- und Beinprothesen in den Jahren 2001 bis 2011 (aufgelistet nach Krankenkassen und Jahren)?
5. Wie haben sich aufgrund der technischen Entwicklung die Durchschnittskosten von Arm- und Beinprothesen in den letzten 10 Jahren entwickelt?
6. Welche Maßnahmen sind umzusetzen, um Beispiele wie oben genannt zu verhindern?