9282/J XXIV. GP
Eingelangt am 14.09.2011
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend „Ski- und Snowboarddiebstähle in Österreich – Wintersaison 2010/2011”
Mit der AB 6282/XXIV.GP vom 16.11.2010 wurden die Fragen des Fragestellers Abg. Mag. Johann Maier zur gleichlautenden Anfrage beantwortet.
Aus systematischen Gründen werden ähnliche Fragen wieder gestellt, um die aktuellen Zahlen und Informationen für die Saison 2010/2011 zu erhalten.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Inneres nachstehende
Anfrage:
1. In welchen Bezirken und Gemeinden wurden in der
Wintersaison 2010/2011 „Schwerpunktaktionen” gesetzt?
Welche Vorkehrungen wurden im Detail getroffen, um durch Prävention bzw.
Vorsorgemaßnahmen die Anzahl dieser Eigentumsdelikte zu senken?
2. Wurden weitere Gespräche mit
Tourismusverbänden, der Gastronomie/ Hotellerie oder Skiliftbetreiber
geführt?
Wenn ja, wer führte diese, und welche Präventionsmaßnahmen
wurden in der letzten Wintersaison gesetzt?
Welche sind für 2011/2012 geplant?
3. Wurden weitere Kampagnen gegen den
„Ski-Diebstahl” geführt?
Wenn ja, in welcher Weise (Bitte um Aufschlüsselung nach Maßnahmen
und Gebieten)?
Wenn nein, warum nicht?
4. In wie vielen Fälle lagen in der Wintersaison 2010/2011 (1. August 2010 -31. Juli 2011) durch Personenkontrollen nach der Abreise aus Schigebieten, an den Grenzkontrollstellen oder im Zuge der Schengen-Ausgleichsmaßnahmen gestohlene Skier oder Snowboards sichergestellt werden (Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
5. Liegen konkrete Hinweise vor, dass es sich bei
den meisten Tätern – wie in den Medien oft behauptet –
wirklich um sog. „Osteuropäer” handelt?
Wenn nein, welche Nationalitäten fanden sich am häufigsten unter den
Verdächtigen?
6. Wie viele dieser professionell agierenden internationalen Tätergruppen konnten in den Saison 2010/2011 ausgeforscht und zur Verantwortung gezogen werden (Aufschlüsselung auf Saisonen und jeweils Staatsangehörigkeit)?
7. Wie wollen Sie in Zukunft gegen
diesbezüglich organisierte Tätergruppen vorgehen?
In wie weit funktioniert die internationale Zusammenarbeit, insbesondere mit
den neuen EU-Mitgliedsstaaten?
8. Wurden in der Wintersaison 2010/2011 verdeckte
Ermittler eingesetzt?
Wenn nein, warum nicht?
Wenn ja, in welchen Bezirken und mit welchem Erfolg?
9. Wie sieht die Statistik hinsichtlich der
angezeigten Diebstähle von Skiern und Snowboards, sowie von anderen
Wintersportgeräten für die Wintersaison 2010 /2011(1. August 2010 -
31. Juli 2011) österreichweit aus (aufgeschlüsselt nach
Bundesländern, Bezirken und Gemeinden)?
Welche Nationalitätenreihung der Täter liegt für oben genannten
Zeitraum vor?
Wurde bei den angezeigten Diebstählen zwischen Skiern und Snowboards
unterschieden?
Wenn ja, wie teilen sich diese Diebstähle auf?
10. Wie viele dieser Diebstahlsmeldungen stellten sich
später als (versuchter) Versicherungsbetrug heraus?
Wie viele Anzeigen wegen (versuchten) Versicherungsbetrugs wurden in dieser
Wintersaison deswegen erstattet?
11. Wie viele Personen (Verdächtigte) wurden deswegen
(z.B. Diebstahl, Versicherungsbetrug) in der Saison 2010/2011
(vorübergehend) festgenommen?
Wie viele wurden in U-Haft genommen?
12. Wie hoch war die Aufklärungsquote in den einzelnen
Ski-Regionen (Bezirke und Gemeinden) österreichweit bezogen auf die
Diebstähle dieser Wintersportgeräte, aufgeschlüsselt nach
Bundesländern, Bezirken und Gemeinden für den Zeitraum
1. August 2010 bis 31. Juli 2011?
13. Gab es neue kriminalpolizeiliche Erkenntnisse
aus den angezeigten oder geklärten Fällen (Diebstähle,
Versicherungsbetrug, organisierte Kriminalität, etc.) in der Wintersaison 2010/2011?
Wenn ja, welche?
14. In wie vielen Fällen wurde nach Diebstahlsanzeigen
etc. gegen ausländische Täter (in der Wintersaison 2010/2011) in
anderen Ländern ein Ansuchen auf Amtshilfe gestellt?
Welche Staaten betraf dies jeweils in wie vielen Fällen?