9315/J XXIV. GP

Eingelangt am 21.09.2011
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Anfrage

 

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Gesundheit

 

betreffend Bioplastik-Verpackungen für „Activia“

 

 

In der Schweiz hat Danone“ angekündigt, seine Joghurt-Serie „Activia“ in Verpackungen aus sogenanntem Bioplastik zu verkaufen. Die Polyactid (PLA)- Verpackungen werden in den USA gefertigt. Ausgangsmaterial ist großteils gentechnisch veränderter Mais. Die gentechnischen Veränderungen sind im Endprodukt nicht mehr nachweisbar, jedoch mutmaßlich vorhanden, wie eine Vielzahl von Studien in anderen Anwendungsbereichen der Gentechnik vermuten lässt. Da die Ausgangsstoffe nicht deklariert werden müssen, ist die Genmanipulation für den Verbraucher nicht erkennbar.



In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

 

Anfrage

 

  1. Hat die Firma Danone Verpackungen aus Bioplastik auch für den österreichischen Markt angekündigt?

 

  1. Werden als „Bioplastik“ firmierende Verpackungsmaterialien und deren Ausgangsstoffe auf eventuell enthaltene gentechnisch veränderte Zutaten untersucht?

 

  1. Wenn ja, wie häufig und von welcher Kontrollinstanz?

 

  1. Gibt es aus Ihrer Sicht die Notwendigkeit, Maßnahmen zu setzen, um eine Irreführung der Verbraucher, die unter „Bio“ naturgemäß etwas anderes als gentechnisch veränderte Stoffe verstehen, zu verhindern?

 

  1. Wie könnten diese Maßnahmen aussehen?