954/J XXIV. GP

Eingelangt am 19.02.2009
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Herbert

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

betreffend den Rübenlagerplatz in Prellenkirchen

 

 

 

 

Die AGRANA betreibt unter anderem in Prellenkirchen, Bezirk Bruck an der Leitha, einen Rübenlagerplatz. Da Prellenkirchen nicht an einer Bahnstrecke liegt, erfolgt der Transport der Rüben zum und vom Lagerplatz mittels LKWs, wodurch es zu großen Belastungen für die Bevölkerung v.a. durch Lärm und Abgasen kommt.

 

Die Anlieferung und Abholung der Rüben erfolgt in der Regel mit großen LKWs, deren Route oft mit sehr hoher Geschwindigkeit und damit bedingtem hohen Lärm durch die Ortschaften der Umgebung führt, was von der betroffenen Bevölkerung immer mehr als große Belastung empfunden wird. Zudem kommt es nach Angaben der betroffenen Bevölkerung immer wieder vor, dass die Anlieferung und Abholung während der Nachtstunden erfolgt.

 

 

Dazu stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende

 

 

ANFRAGE

 

 

1.      Seit wann ist der Rübenlagerplatz der AGRANA in Prellenkirchen in Betrieb und weshalb ist dieser Ort besser geeignet als andere Örtlichkeiten, die beispielsweise direkt an Bahnstrecken liegen?

 

2.      Wie hoch sind die monatlichen Mietkosten, die die AGRANA an den Eigentümer des Lagerplatzes zahlen muss und wer erhält diese Zahlungen?

 

3.      Welche Mengen an Rüben lagern im Schnitt auf dem Rübenlagerplatz in Prellenkirchen, der laut AGRANA für die Lagerung von maximal 34.000t Rüben vorgesehen ist?

 

4.      Woher stammen die in Prellenkirchen gelagerten Rüben und wie weit ist im Schnitt die Strecke, die jeder LKW zum Lagerplatz zurücklegt?

 

5.      Wie weit ist der Weg, den die LKWs vom Lagerplatz zum Verarbeitungsbetrieb zurücklegen?

 

6.      Erfolgt die Verarbeitung der Rüben in Österreich und wenn ja, wo?

 

7.      Wenn nein, weshalb erfolgt die Lagerung im Inland und die Weiterverarbeitung im Ausland?

 

8.      Wie viele LKWs fahren pro Tag im Schnitt zum/vom Rübenlagerplatz?

 

9.      Wie viele LKWs fahren davon fahren im Schnitt zwischen 22.00 und 6.00 Uhr zum/vom Rübenlagerplatz?

 

10. Wie viele Unfälle unter Beteiligung von „Rübentransportern“ gab es seit der Eröffnung des Rübenlagerplatzes im Gemeindegebiet von Prellenkirchen?

 

11. Welcher Teil der österreichischen „Rübentransporte“ wird derzeit mit dem LKW, welcher Teil mit der Bahn durchgeführt, wie haben sich diese Zahlen in den letzten 5 Jahren geändert?

 

12. Inwieweit ist an eine Verlegung des Rübenlagerplatzes in Prellenkirchen an eine Örtlichkeit gedacht, die beispielsweise durch eine unmittelbar in der Nähe befindliche Bahnstrecke besser an den Verkehr angebunden ist?