9581/J XXIV. GP
Eingelangt am 20.10.2011
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Winter
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Justiz
betreffend linke Netzwerke und Strategien im Justizbereich
Vertrauliche Absprachen dürften im Bereich der Justiz üblich sein, um "Strukturprobleme" zu lösen und Gerichtsverfahren zu beeinflussen. Dass dadurch der Ruf der unabhängigen Justiz in Österreich schwer geschädigt ist, erscheint wohl nachvollziehbar.
Leider kommen die Aktivitäten diverser Zirkel nur zu selten an das Licht der Öffentlichkeit. Ein transparentes Beispiel für oben angeführte Praktiken belegt der beiliegende Aktenvermerk der Kanzlei Lansky vom 18.07.1997, in dem die Justizpolitik aus SPÖ-Sicht beschrieben wird.
Nun wurden abermals Details eines derartigen Treffens bekannt.
So sollen am 08.10.2011 um 15:30 Uhr auf Einladung des Rechtsanwalts Dr. Georg Zanger rund 50 Personen zu einem Treffen in die Steigenteschgasse 37 eingeladen worden sein. Ziel des Treffens war laut vertraulichen Informationen die Koordination von Aktionen gegen die FPÖ sowie die so genannte Causa Königshofer.
Eine der eingeladenen Personen soll auch der Richter Dr. Friedrich Kulka gewesen sein.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Justiz folgende
Anfrage