9599/J XXIV. GP

Eingelangt am 20.10.2011
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

Der Abgeordneten Belakowitsch-Jenewein, Neubauer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Justiz

betreffend sichergestellte Gegenstände in der Papiertonne von Wolfgang Priklopil

 

Am Tatort 2231 Strasshof, Heinestrasse 60, wurde im Zuge der Tatortsicherung in der Altpapiertonne von Wolfgang Priklopil  ein Deckblatt der Kronenzeitung vom 22.07.2006 mit dem Aufkleber „Pension Mara: z.Hnd. Frau Gschiel Rosa, Reitenaustrasse 84/Lokal, 8232 Seibersdorf/Hammerwald“ aufgefunden.

 

Wie mittlerweile von Natascha Kampusch selbst bestätigt, war sie mehrmals mit Priklopil auch außerhalb der Liegenschaft in Strasshof. 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Bundesräte an die Bundesministerin für Justiz folgende

ANFRAGE

 

1.    Wurde im Zuge der Ermittlungen Natascha Kampusch dazu befragt, ob sie oder Wolfgang Priklopil oder beide am 22.07.2006 in der Steiermark war bzw. waren? Wenn ja, wie lautete ihre Antwort, wenn nein, warum nicht?

2.    Wurden im Zuge der Ermittlungen  die damaligen Betreiber der Pension Mara dazu befragt, ob Ihnen die Person Priklopil oder Kampusch bekannt sind? Wenn Nein, warum nicht?

3.    Wurde das Gästebuch der Pension Mara im Zuge der Ermittlungen bezüglich der Aufenthalte am bzw. um den 22.07.2006 eingesehen? Wenn ja, findet sich dabei ein Eintrag von Wolfgang Priklopil? Wenn Nein, warum nicht?

4.    Wurden den damaligen Betreibern der Pension Mara Bilder von Priklopil, Kampusch und dem von Priklopil benutzten auffälligen roten BMW 850i gezeigt? Wenn ja, wurden von den damaligen Betreibern Beobachtungen gemacht?  Wenn Nein, warum nicht?