9601/J XXIV. GP
Eingelangt am 20.10.2011
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ANFRAGE
Der Abgeordneten Belakowitsch-Jenewein, Neubauer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Justiz
betreffend handschriftliche Aufzeichnungen von Natascha Kampusch
In der Heinestrasse 60, 2231 Strasshof, wurden handschriftliche Aufzeichnungen von Natascha Kampusch aufgefunden, die versiegelt dem Untersuchungsrichter übergeben wurden. Dabei dürfte es sich um eine Art „Tagebuch“ des Entführungsopfers gehandelt haben.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Bundesräte an die Bundesministerin für Justiz folgende
ANFRAGE
1. Ist Ihnen bekannt, daß im Zuge der Tatortsicherung in 2231 Strasshof, Heinestrasse 60, schriftliche Aufzeichnungen von Natascha Kampusch aufgefunden wurden?
2. Ist Ihnen der Inhalt dieser Aufzeichnungen bekannt?
3. Wenn ja, können daraus Rückschlüsse auf einen möglichen Mittäter gezogen werden?
4. Wenn Nein, warum nicht?
5. Wo befinden sich diese Aufzeichnungen jetzt?
6. Wurden diese Aufzeichnungen im Zuge der Ermittlungen zu einem möglichen Mittäter zugezogen?
7. Beinhalten diese Aufzeichnungen Hinweise über eine Verbindungen der Familie des Entführungsopfers zum Täter oder mögliche Mittäter?
8. Beinhalten diese Aufzeichnungen Hinweise über die von Natascha Kampusch angedeutete Schwangerschaft während ihrer Gefangenschaft?