9685/J XXIV. GP

Eingelangt am 02.11.2011
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Markowitz, Petzner

Kolleginnen und Kollegen

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend organisierter Diebstahl von Rhinozeros-Hörnern

 

International agierende Diebsbanden haben ein neues Objekt der Begierde gefunden, sie haben sich auf die Hörner von ausgestellten Nashörnern spezialisiert. Am Schwarzmarkt werden für ein Rhinozeros-Horn bis zu 200 000 Euro bezahlt. In England, Belgien, Tschechien, Großbritannien, Frankreich, Portugal, Schweden und in den Niederlanden wurden Diebstähle bereits registriert. Betroffen ist auch das Zoologische Museum in Hamburg, ein Jagdmuseum im niedersächsischen Gifhorn und das Bamberger Naturkundemuseum.

 

Auch in Österreich scheint man Vorkehrungen zu treffen, auch das Naturhistorische Museum bestätigte („Heute“, 10.10.2011), bereits in Sicherheitsvorkehrungen investiert zu haben.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur folgende

 

ANFRAGE:

 

 

 

  1. Wann haben Sie erstmals von der oben angeführten Problematik erfahren?

 

  1. Sind Ihnen Fälle in Österreich bekannt? Wenn ja, welche?

 

  1. Von welchen musealen Einrichtungen wurden bis dato diesbezügliche Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen?

 

  1. Welche expliziten Sicherheitsmaßnahmen wurden vorgenommen?

 

  1. Wie viel Geld wurde insgesamt in diese Sicherheitsvorkehrungen investiert?

 

  1. Wurde im NHM bereits auf Rhinozeroshorn- Replikate zurückgegriffen? Wenn ja, wie und wo werden die echten Hörner aufbewahrt und wie hoch sind die Kosten hierfür?

 

  1. Wie viele Nashörner sind in Österreich ausgestellt und wo befinden sich diese?