9835/J XXIV. GP

Eingelangt am 16.11.2011
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Wolfgang Zanger

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Finanzen

betreffend des Online-Glücksspiel „Lopoca“

 

 

Online-Gaming boomt zunehmend. Das Online-Portal „Lopoca“ ist nach einem System aufgebaut, das mit dem Vertriebssystem von Tupperware oder Lyoness verglichen werden kann. Das Unternehmen sitzt im steirischen Fürstenfeld, hat ihr Hauptquartier in Zypern und arbeitet mit einer maltesischen Lizenz.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an die Bundesministerin für Finanzen folgende

 

ANFRAGE

 

1.    Warum ist es möglich, dass ein steirisches Unternehmen seinen Hauptsitz in Zypern hat und mit einer maltesischen Lizenz arbeitet?

2.    Wurde vom Unternehmen „Lopoca“ um eine österreichische Lizenz angesucht?

3.    Wenn ja, wie und mit welcher Begründung wurde in dieser Sache entschieden?

4.    Wird von Seite Ihres Ministeriums angedacht, Online-Glücksspiel österreichischer Unternehmen auf österreichische Lizenzen zu beschränken?

5.    Welche Kontrollmöglichkeit hat Ihr Ministerium bei der Online-Aktivität dieses Glücksspielbetreibers?

6.    Welche Sanktionsmöglichkeiten hat Ihr Ministerium bei der Online-Aktivität dieses Glücksspielbetreibers?

7.    Wird von Ihrem Ministerium die von „Lopoca“ immer wieder hervorgehobene Spielsucht-Prävention kontrolliert resp. auf irgendeine Art und Weise überwacht?

8.    Wie viele österreichische Unternehmen gibt es derzeit, die Online-Glücksspiel betreiben?

9.    Wie viele dieser Unternehmen haben in Österreich um eine Lizenz angesucht und wie und mit welcher Begründung wurde bei den einzelnen Ansuchen entschieden?

10. Welche Länder haben diesen Unternehmen eine Lizenz gegeben?