An das

Präsidium des Nationalrats

per E-Mail an begutachtungsverfahren@parlament.gv.at

 

 

Rohrbach, am 12. September 2013

 

Stellungnahme zur

Dienstrechts-Novelle 2013 – Pädagogischer Dienst

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

Wir als Fachschaft Mathematik am BG/BRG Rohrbach wurden heute im Rahmen einer Dienststellenversammlung über die Änderungen im „Neuen Lehrerdienstrecht“ informiert und sind von den massiven Verschlechterungen schockiert.

Es würde den Rahmen unserer Stellungnahme sprengen, würden wir zu allen Verschlechterungen Stellung beziehen. Daher nur auszugsweise ein paar wichtige Punkte:

·         Mit der zusätzlich geplanten höheren Arbeitsbelastung ohne weiteres Unterstützungspersonal können wir uns als erfahrene und engagierte Lehrer nicht vorstellen, dass der Lehrberuf in Zukunft für Jugendliche überhaupt noch attraktiv und zumutbar ist.

Unter diesen Voraussetzungen können wir unseren Schülerinnen und Schülern nicht mehr mit gutem Gewissen raten, den Lehrberuf zu ergreifen.

Auch die Motivation der derzeit im Dienst befindlichen erfahrenen Kolleginnen und Kollegen wird darunter massiv leiden.

·         Wie kann man von einer Qualitätssteigerung im Bildungssystem sprechen, wenn jeder Lehrer ohne entsprechende Fachausbildung an Universitäten jedes Fach unterrichten darf?

·         Die Qualität des Unterrichts wird in Zukunft auch darunter leiden, dass jeder Lehrer bis zu zwei Klassen Mathematik mehr unterrichten muss und daher weniger Zeit für den einzelnen Schüler bzw. für Vor- und Nachbereitung bzw. für Korrekturarbeiten hat.

Mit der dringenden Aufforderung die Dienstrechts-Novelle 2013 von Grund auf zu überdenken, verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

ARGE Mathematik am BG/BRG Rohrbach