S. g. Parlamenterier/innen!

In diesen Tagen muss ich mein Entsetzen über den vorliegenden Entwurf zum Lehrerdienstrecht mitteilen. Sie als Spitzenpolitiker haben die Möglichkeit die österreichische Bildungspolitik aktiv mitzugestalten.

Daher bitte ich Sie Qualitätsverbesserung als oberstes Ziel bei der Entwicklung eines Dienstrechts anzusetzen und nicht finanzielle Einsparung.

Der Jugend muss weiterhin ein qualitativ hochwertiges Schulwesen zur Verfügung stehen, um ihre Begabungen und Neigungen für Studium und Beruf optimal zu fördern.  

Durch die Übernahme mehrerer zusätzlicher Klassen (mindestens 50 Schüler)  werden Lehrer deutlich weniger Zeit für die einzelnen Schüler haben als bisher. Das ist vor allem schülerfeindlich.  (Schüler bleiben ja dieselbe Zeit wie bisher in der Schule)

Weiters darf es nicht sein, dass Lehrer Fächer unterrichten müssen, für die sie keine Ausbildung erwarben. Dies ist einer der größten Schwachpunkte der Haupt- und Neuen Mittelschulen und soll auf das ganze Schulsystem ausgeweitet werden. (Stellen Sie sich vor, Sie müssen eine Matrix Schülern beibringen). Obwohl ich vor 25 Jahren mit Sehr Gut in Mathematik maturiert habe fühle ich mich dazu nicht in der Lage. So kann nur weiterer Qualitätsverlust entstehen und die Pisa-Ziele rücken noch weiter ab.

Daher ist der  vorliegende Entwurf zum Lehrerdienstrecht ist aus meiner Sicht abzulehnen.

 

Mag. Michael Katter

Hauptstraße 16a

A-8502 Lannach

 

 

Sent by Novell Groupwise


BORG Monsbergergasse Graz