Sehr geehrte Abgeordnete!

 

Ein ehrlicher Vorschlag: Geben Sie sich mit diesem Antrag bezüglich neuem Lehrerdienstrecht gar nicht ab. Es ist Zeitverschwendung. Sie wahren ausnahmsweise Ihren Ruf, indem Sie diese Materie, so wie sie jetzt in Ihrem Haus liegt, einfach nicht beachten. Sie sparen, wenn Sie meinem Vorschlag folgen, zudem Nerven und spätere Korrekturen. Denn diese Gesetzesvorlage führt zu Streik, zu Verspottung, zu Unfrieden und schließlich zu Nachteilen vorallem der Schüler, denen angeblich geholfen werden soll, und der Junglehrer.

Zwei kleine Nachdenkhilfen: Frustrierte und daher oft kranke Lehrpersonen müssten ständig durch Supplierlehrkräfte ersetzt werden, die nur selten mit voller Qualität einspringen können. Zeit-, Energie- und Geldverlust und Frust auf allen Seiten sind die Folgen.

Als altgedienter Gymnasiumprofessor weiß ich: Nahezu nur die schwachen Schüler und Schülerinnen aus unserem Bundesgymnasium Bludenz, Vorarlberg, gehen in die PädAk oder nun an die PH, die zum Studium an einer Uni, Hochschule oder strengen Fachhochschule kaum bis nicht geeignet wären. Die Studentenzahlen mögen zur Zeit hoffnungsvoll klingen. Aber die Qualität auch?

 

Mit freundlichen Grüßen

Wilfried Reiter