An die Parlamentsdirektion

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

 

In offener Frist übermittle ich meine Stellungsnahme zum Entwurf  "Dienstrechtsnovelle-Pädagog. Dienst 2013".

 

Dieser Entwurf würde eine pädagogische Verschlechterung für unsere Schulen bedeuten und wäre eine beispiellose Ausbeutung von Arbeitnehmern, weil die Arbeitszeit erhöht wird und die Lebensverdienstsumme gleichzeitig verringert wird.

Der Entwurf gehört daher abgelehnt !

Eine sozialpartnerschaftliche Einigung wurde von den zuständigen "Ministerinnen" medienwirksam ausgeblendet ( das hätte sich bei Verhandlungen mit VOEST-Arbeitern niemand getraut). Es sollte daher noch seriös verhandelt werden um im sozialpartnerschaftlichen Einvernehmen die Mängel zu beheben.

 

*) Durch die Stundenerhöhung müssten mehr Klassen unterrichtet werden, sodass die individuelle Betreuung der SchülerInnen geschmälert würde. Es ist ja kein Unterstützungspersonal vorgesehen.

 

*) Die deutliche Mehrarbeit in Schularbeitsfächern wird fast gar nicht berücksichtigt, es ist im jetzigen System schon zu wenig bedacht. Das entspräche noch einer zusätzlichen Lohnkürzung.

 

*) Die neue "vereinheitliche" Ausbildung der LehrerInnen wäre ein starker Qualitätsverlust für unsere SchülerInnen in der Oberstufe von AHS und BHS. Es ist eine "Schmalspur-Ausbildung" geplant . Um unsere Schüler aber gut vorzubereiten sollten die Oberestufenlehrer, so wie jetzt, eine fundierte fachliche universitäre Ausbildung haben.

 

 

Mit der Bitte um Berücksichtigung und um ein gemeinsames Bemühen für Bedingungen unter den eine gute Schule möglich ist.

 

 

Hochachtungsvoll

 

Mag. Ingeborg Tradinik