1140/AB XXV. GP

Eingelangt am 27.05.2014
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BM für Bildung und Frauen

Anfragebeantwortung

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Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

 

Wien, 23. Mai 2014

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1201/J-NR/2014 betreffend Dohnal-Birken in Wiener Parks, die die Abg. Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen am 27. März 2014 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Fragen 1 und 2:

Die öffentlichen Parkanlagen Wiens bzw. damit in Zusammenhang stehende Auftragsvergaben fallen nicht in meinen Zuständigkeitsbereich. Allerdings ist es für mich gut nachvollziehbar, warum die Pflanzung von Bäumen herangezogen wurde, um an Johanna Dohnal zu erinnern. Wie diese erste Frauenministerin wesentliches für die Frauen in Österreich geleistet hat, so leisten die Bäume einen wesentlichen Beitrag zur Luftqualität – durch Aufnahme an Kohlen­dioxid, Staubfilterung und Luftbefeuchtung, Kühlung und Beschattung.

Gerne habe ich mich daher an den Kosten beteiligt und dem Verein zur Realisierung inter­disziplinärer Kunstinitiativen im Jahr 2011 für das Projekt „Birken für Johanna Dohnal“ eine einmalige finanzielle Unterstützung in Höhe von € 8.310,-- aus den Frauenprojektfördermitteln zur Verfügung gestellt.

 

Zu Fragen 3 bis 6:

Hinsichtlich der Auswahl der Bäume verweise ich auf die Ausführungen von Isabella Kresse:
„So wie sich die Birke als Pionierpflanze in neuen, noch nicht besiedelten Habitaten zurechtfindet, ist Johanna Dohnal als eine der herausragenden Persönlichkeiten der österreichischen Frauenpolitik in politisches Brachland vorgedrungen und hat Widerstandskraft bewiesen.“

Selbstverständlich ist mir bewusst, dass das menschliche Immunsystem mit Allergieauslösern offensichtlich leider immer weniger gut zurechtkommt und dadurch in den letzten Jahren ua. auch Pollenallergien zugenommen haben. Andererseits mache ich – ohne auf den nachweislichen Wert der Birken für die Tier- und Pflanzenwelt und in der Medizin näher einzugehen – darauf aufmerksam, dass es bei diesem Projekt nicht um die Aufforstung des Wiener Baumbestandes geht, sondern darum, in den einzelnen Bezirken Wiens jeweils einen Baum zu setzen.

Konkret geht es um 23 Birken, die in einem nach einem Mann benannten Park gesetzt wurden. Im Verhältnis zB. zu den rd. 100.000 Alleebäumen, rd. 70.000 Bäumen in Gemeindebauten, einer Vielzahl an Bäumen in 850 städtischen Parkanlagen und 8.650 Hektar Stadtwälder in Wien ist dies keine Anzahl, die zu einer spürbaren Erweiterung der Grünräume der Stadtregion oder Verschärfung der Pollenbelastung beiträgt.

 

Zu Frage 7:

Ich habe die Einladung zur Einweihungsfeier am 19. Juli 2011 im Haydn-Park in Wien Meidling wahrgenommen.

 

 

 

Die Bundesministerin:

 

Gabriele Heinisch-Hosek eh.