1327/AB XXV. GP
Eingelangt am 30.06.2014
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung
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An die Zl. LE.4.2.4/0053-I/3/2014
Frau Präsidentin
des Nationalrates
Mag.a Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien Wien, am 30. Juni 2014
Gegenstand: Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Walter Rauch, Kolleginnen
und Kollegen vom 30. April 2014, Nr. 1432/J, betreffend
psychische und physische Erkrankungen bei Bauern
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Walter Rauch, Kolleginnen und Kollegen vom 30. April 2014, Nr. 1432/J, teile ich Folgendes mit:
Zu den Fragen 1 bis 9:
Allgemein kann zur Suizidprävention gesagt werden, dass die Bundesregierung unter Federführung des Gesundheitsministeriums das Projekt „SUPRA“ in die Wege geleitet hat.
Im
Bereich des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft (BMLFUW) wirkt eine Reihe von Fördermaßnahmen
– sowohl
EU-kofinanziert als auch rein national finanziert – als Risikoabsicherung
für die landwirtschaftlichen Betriebe und damit auch im Sinne der
Entlastung in psychischer Hinsicht. Konkret können folgende
Maßnahmen auch zu einer Entlastung beitragen:
Zu den Fragen 11, 13, 16, 19, 22, 25, 28, 31 und 34:
Im Jahr 2013 melden die Sozialversicherungsträger 65 tödliche Arbeitsunfälle im Bereich der Land- und Forstwirtschaft in Österreich. Diese teilen sich wie folgt auf die Bundesländer auf:
|
Tödliche Arbeitsunfälle im Bereich der Land- und Forstwirtschaft (gemeldet von AUVA und SVB) |
Jahr |
|
Wien |
- |
|
Niederösterreich |
12 |
|
Burgenland |
2 |
|
Steiermark |
16 |
|
Kärnten |
8 |
|
Oberösterreich |
13 |
|
Salzburg |
5 |
|
Tirol |
8 |
|
Vorarlberg |
1 |
Zu Arbeitsunfällen der selbstständig in der Land- und Forstwirtschaft Beschäftigten kann die Sozialversicherungsanstalt der Bauern als gesetzlicher Träger der bäuerlichen Unfallversicherung Auskunft geben. Bemerkt wird, dass die Sozialversicherungsanstalt der Bauern im Rahmen ihrer gesetzlichen Verpflichtungen eine Reihe von Präventionsmaßnahmen (z.B. in Form von Schulungen, Betriebsbesichtigungen, etc.) anbietet, die dazu beitragen sollen, die Unfallhäufigkeit in land(forst)wirtschaftlichen Betrieben zu reduzieren.
Zu den Fragen 10, 14, 17, 20, 23, 26, 29, 32 und 35:
Dem BMLFUW liegt keine Auswertung der Statistik der Todesursachen nach Berufsgruppen vor. Somit können auch keine Zahlen zu Selbstmorden von Landwirtinnen und Landwirten übermittelt werden.
Zu den Fragen 12, 15, 18, 21, 24, 27, 30, 33 und 36:
Dem BMLFUW liegt keine Statistik zur Aufgabe von Betrieben auf Grund finanzieller oder gesundheitlicher Gründe vor.
Der Bundesminister: