606/AB XXV. GP

Eingelangt am 08.04.2014
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BM für Gesundheit

Anfragebeantwortung

    Alois Stöger

Bundesminister

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag.^a Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien    

GZ: BMG-11001/0035-I/A/15/2014

Wien, am 7. April 2014

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische

Anfrage Nr. 741/J des Abgeordneten Dr. Franz, Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

Zu den nachfolgenden Ausführungen ist festzuhalten, dass darin nur auf jene Aspekte der parlamentarischen Anfrage eingegangen wird, die in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit fallen.

Fragen hinsichtlich möglicher Auswirkungen von Kunststoffmikropartikeln auf die Umwelt betreffen den Kompetenzbereich des Herrn Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, ich darf diesbezüglich auf dessen Ausführungen zu der an ihn gerichteten parlamentarischen Anfrage Nr. 742/J verweisen.

Frage 1:

In kosmetischen Mitteln werden Kunststoffmikropartikel zur besseren mechanischen Reinigung als Abrasivkörper in Peelingcremen, Duschgels oder Zahnpasten eingesetzt. Bei normaler oder vernünftigerweise vorhersehbarer Verwendung sind diese Pro-dukte sicher, sodass hierbei von keinem gesundheitlichen Risiko für den Menschen ausgegangen werden kann.

Frage 2:

Gegenwärtig sind weder auf europäischer noch auf nationaler Ebene dahingehende regulatorische Aktivitäten geplant, da nach derzeitigem Stand des Wissens von den in

kosmetischen Mitteln eingesetzten Kunststoffpartikeln keine Risiken für die menschliche Gesundheit ausgehen.

Frage 3:

Ich befürworte den Verzicht auf die Verwendung von Kunststoffpartikeln in kosme-tischen Mitteln, mein Ressort unterstützt diesbezügliche freiwillige Verpflichtungen von Kosmetikhersteller/inne/n.

Frage 4:

Das Kaufverhalten der Konsumentinnen und Konsumenten unterstützt letztendlich die Entscheidung der Herstellerfirmen, auf den Einsatz von Kunststoffmikropartikeln in kosmetischen Mitteln zu verzichten.