608/AB XXV. GP
Eingelangt am 10.04.2014
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BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Anfragebeantwortung
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Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara PRAMMER Parlament 1017 Wien |
Wien, am 9. April 2014
Geschäftszahl:
BMWFJ-10.101/0048-IM/a/2014
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 626/J betreffend „Stellenwert der Komplementär- bzw. Alternativmedizin in der österreichischen Wissenschaftspolitik“, welche die Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck, Kolleginnen und Kollegen am 11. Februar 2014 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu den Punkten 1 bis 8, 13 und 17 bis 19 der Anfrage:
Diese Fragen betreffen keinen Gegenstand der Vollziehung des Bundes-ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.
Antwort zu den Punkten 9, 10 und 16 der Anfrage:
Der Medizinischen Universität Graz wurden von meinem Ressort für zwei Projekte im Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) Förderungen von insgesamt € 76.450 gewährt. Der Tenor der Forschungsergebnisse zeigt, dass weitere Forschung auf dem Gebiet der Nadel- und Laserakupunktur sowie der integrativen Lasermedizin notwendig ist.
Der WissenschaftsAgentur der Universität Salzburg wurde zum Zweck der Durchführung einer Studie zum Thema "Kinesiologie - Die Wirkung einer wohlfühl-orientierten Behandlung" eine Förderung in der Höhe von € 10.600 gewährt.
Antwort zu den Punkten 11 und 12 der Anfrage:
Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft hat keine derartigen Studien gefördert.
Antwort zu Punkt 14 der Anfrage:
Soweit der Vollziehungsbereich meines Ressorts betroffen ist, ist festzuhalten, dass an der Medizinischen Universität Wien seit 1995 an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde eine Ambulanz für komplementäre Medizin in der Frauen-heilkunde eingerichtet ist, die Beratungen über komplementäre Verfahren und begleitende Behandlungen unter Beachtung der Kriterien der Schulmedizin an-bietet und Forschungsprojekte in diesem Bereich durchführt.
An der Medizinischen Universität Graz existiert die Forschungseinheit für komplementäre und integrative Lasermedizin an der Universitätsklinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Interuniversitäres TCM Forschungszentrum Graz.
Antwort zu Punkt 15 der Anfrage:
Nein.
Antwort zu Punkt 20 der Anfrage:
An der Medizinischen Universität Graz ist dies Teil des Generalthemas "Nach-haltige Gesundheitsforschung" (Sustainable Health Research). Die für die in der Antwort zu den Punkten 9, 10 und 16 erwähnten Projekte verantwortliche Forschungseinheit hat in den letzten zwei Jahren einen kumulativen Impact-Faktor von mehr als 100 erreicht.
Die medizinischen Universitäten in Österreich weisen in ihren Entwicklungsplänen und Leistungsvereinbarungen keinen expliziten komplementär- bzw. alternativmedizinisch spezifischen Forschungsschwerpunkt auf. Unabhängig davon gibt es Forschungsaktivität im Bereich Komplementär- und Alternativmedizin.
Antwort zu Punkt 21 der Anfrage:
Dies ist nicht Aufgabe der Forschungspolitik.